Equal Pay Day am 18. März 2019 - Spitzenkandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ursula Nonnemacher: „Besonders Alleinerziehende sind von Altersarmut betroffen“

Anlässlich des Tags der Entgeltgleichheit, des „Equal Pay Day“, der 2019 auf den 18. März fällt, erklärt die Brandenburger Spitzenkandidatin für die Landtagswahl von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ursula Nonnemacher: „Der Gender Pay Gap – die Differenz zwischen dem Verdienst von Frauen und Männern – ist in keinem anderen Bundesland so gering wie in Brandenburg. Die Frauen verdienen zwar „nur“ zwei Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg ermittelte. Aber das verstellt den Blick für die wahren Gegebenheiten: In der Statistik wurden nur die Vollzeitjobs berücksichtigt, während viele Frauen in Teilzeit, geringfügigen Beschäftigungen oder Minijobs arbeiten und dort meist sehr schlecht verdienen. Es gibt also keinen Grund, sich zurückzulehnen.“

22.03.19 –

Anlässlich des Tags der Entgeltgleichheit, des „Equal Pay Day“, der 2019 auf den 18. März fällt, erklärt die Brandenburger Spitzenkandidatin für die Landtagswahl von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ursula Nonnemacher:

„Der Gender Pay Gap – die Differenz zwischen dem Verdienst von Frauen und Männern – ist in keinem anderen Bundesland so gering wie in Brandenburg. Die Frauen verdienen zwar „nur“ zwei Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg ermittelte. Aber das verstellt den Blick für die wahren Gegebenheiten: In der Statistik wurden nur die Vollzeitjobs berücksichtigt, während viele Frauen in Teilzeit, geringfügigen Beschäftigungen oder Minijobs arbeiten und dort meist sehr schlecht verdienen. Es gibt also keinen Grund, sich zurückzulehnen.“

In solchen Arbeitsverhältnissen zahlten Frauen meist nicht genug für ihre Rente ein und liefen viel häufiger als ihre männlichen Kollegen Gefahr, unter Altersarmut zu leiden. Besonders alleinerziehende Frauen seien davon betroffen, führt Nonnemacher aus: „Fast 41 Prozent der Haushalte von Alleinerziehenden sind von Armut bedroht. Sie verfügen über durchschnittlich geringere Nettoeinkommen, beziehen häufiger Transferleistungen und sie und ihre Kinder sind deutlich stärker von Armut bedroht. Insgesamt erhalten 38 Prozent aller Alleinerziehenden Leistungen nach SGB II, darunter sind über 90 Prozent Frauen.“

Das seit Mitte 2017 geltende Entgelttransparenzgesetz, das Betriebe ab 200 Mitarbeiter*innen verpflichtet, über die Verdienste ihrer Mitarbeiter*innen Auskunft zu geben, entfalte bisher kaum Wirkung, kritisiert Ursula Nonnemacher: „In Brandenburg haben wir überwiegend Kleinbetriebe. Damit gilt der Gesetzesentwurf für mehr als 60 Prozent aller weiblichen Beschäftigten in Brandenburg nicht!“

Ursula Nonnemacher fordert, die Hürden für die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen abzubauen und die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ehrenamt für Frauen und Männer zu erleichtern. „Typische Frauenberufe“, beispielsweise als Pflegerin, Hebamme oder Erzieherin, müssten endlich aufgewertet und besser bezahlt werden.

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LAG Bildung

Online-Treffen am jeweils zweiten Dienstag im Monat. Interessierte wenden sich gern an die Sprecher*innen für den Zugangslink (lag.bildung[at]gruene-brandenburg.de).  [...]

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