Gedenken an die Novemberpogrome 1938

JULIA SCHMIDT: "Wir trauern und wir gedenken der Opfer der Pogromnacht am 9.11.1938. Es tut weh, sich zu erinnern, zu welch grausamen Taten Menschen fähig sind. Besonders in angespannten Zeiten wie diesen müssen wir uns ins Gedächtnis rufen, wohin Hetze, Verschwörungserzählungen und gezielte Desinformation führen können."

Anlässlich des Gedenkens an die Pogromnacht am 9. November 1938 mahnt die Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg, JULIA SCHMIDT:

"Wir trauern und wir gedenken der Opfer der Pogromnacht am 9.11.1938. Es tut weh, sich zu erinnern, zu welch grausamen Taten Menschen fähig sind. Besonders in angespannten Zeiten wie diesen müssen wir uns ins Gedächtnis rufen, wohin Hetze, Verschwörungserzählungen und gezielte Desinformation führen können. leider müssen wir auch im Jahr 2020 feststellen, dass Antisemitismus in Deutschland nach wie vor ein ernstes Problem ist. Angriffe auf Synagogen, wie vor einem Jahr in Halle, unterstreichen dies, genauso wie die 137 antisemitischen Vorfälle, die im Jahr 2019 von der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) in Brandenburg erfasst wurden, sowie die Verbreitung der antisemitischen Verschwörungserzählung QAnon auch in unserem Bundesland. Hass sucht sich auch auch neue Opfer: Muslime sehen sich auch bei uns in Brandenburg gefährlichen Stereotypisierungen ausgesetzt. Islamistisch motivierte Anschläge werden von rechten Akteuren ausgeschlachtet, um gegen den Islam und gegen Mitbürger*innen muslimischen Glaubens zu hetzen. Das dürfen wir nicht zulassen, hier müssen wir als demokratische Gesellschaft entschlossen lauten Widerspruch einlegen. Zu oft haben wir in der jüngeren Vergangenheit erleben müssen, wie gezielte Desinformation den Boden für Bluttaten bereitete."

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Demokratie | Pressemitteilung LV

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