Steinzeug aus Friesack - Brandenburger Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen zeichnete Keramikerin aus

Eine Keramikerin aus Friesack ist die neue Grüne Gründerin: Heute vormittag hat die Brandenburger Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, PETRA BUDKE, die 40jährige Nicole Willmann in ihrer Werkstatt in Friesack ausgezeichnet. BUDKE begründete die Wahl damit, dass sie ein uraltes Handwerk beherrsche und mit ihrer Kreativität neu belebe. Außerdem sei für die Auszeichnung die Umweltfreundlichkeit ein weiterer Grund: „Nicole Willmann verwendet Glasuren aus rein natürlichen Rohstoffen, und sie denkt bei der Kreation des Geschirrs an den Umweltschutz. Die Kaffeekanne und Tasse mit passendem Keramikfilter, in die man die Filtertüten für den Brühkaffee direkt einlegen kann, vermeiden Müll“, so BUDKE. Tatsächlich ist der Keramikerin die Nachhaltigkeit ein Anliegen, so verkauft sie auch keramische Coffee-to-go-Becher mit Silikondeckel.

Eine Keramikerin aus Friesack ist die neue Grüne Gründerin: Heute vormittag hat die Brandenburger Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, PETRA BUDKE, die 40jährige Nicole Willmann in ihrer Werkstatt in Friesack ausgezeichnet. BUDKE begründete die Wahl damit, dass sie ein uraltes Handwerk beherrsche und mit ihrer Kreativität neu belebe. Außerdem sei für die Auszeichnung die Umweltfreundlichkeit ein weiterer Grund: „Nicole Willmann verwendet Glasuren aus rein natürlichen Rohstoffen, und sie denkt bei der Kreation des Geschirrs an den Umweltschutz. Die Kaffeekanne und Tasse mit passendem Keramikfilter, in die man die Filtertüten für den Brühkaffee direkt einlegen kann, vermeiden Müll“, so BUDKE. Tatsächlich ist der Keramikerin die Nachhaltigkeit ein Anliegen, so verkauft sie auch keramische Coffee-to-go-Becher mit Silikondeckel.

Auch der gebürtige Friesacker und 24jährige Medizinstudent MARTIN WANDREY, der am 24. September als Direktkandidat im Wahlkreis 56 (Prignitz, Ostprignitz-Ruppin, Havelland I) für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bei der Bundestagswahl antritt, war beeindruckt. „Ich freue mich ganz besonders, dass unsere heutige Grüne Gründerin aus Friesack kommt. Nicole Willmann zeigt, wie kreativ und vielfältig der ländliche Raum ist. Existenzgründungen wir ihre sind extrem wichtig, damit junge Menschen berufliche Perspektiven in der Region haben."

Seit genau einem Jahr vergibt der Brandenburger Landesverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Preis Grüne Gründerin an Existenzgründerinnen aus der Mark, um ihnen mehr Präsenz in der Öffentlichkeit zu geben und ihren Mut und Geschäftssinn zu würdigen. Das erste Mal im Mai 2016 ging der Preis an eine Schneiderwerkstatt in Falkensee, nach einem Jahr fiel die Wahl wieder auf eine Unternehmerin aus dem Havelland. „In diesem Jahr habe ich den Durchbruch“, sagte Nicole Willmann, die als Tierärztin gearbeitet hat und erst vor dreiJahren durch einen Kurs an der Volkshochschule zu ihrer neuen Profession gekommen ist. „Statt auf Wochenmärkten zu stehen, stelle ich nun auf Kunsthandwerker- und reinen Töpfermärkten in Mecklenburg-Vorpommern und ganz Brandenburg aus.“ Sie selbst ist Havelländerin, in Groß Behnitz bei Nauen geboren, und wohnt seit 2001 mit ihrem Mann, den zwei Töchtern und zehn Pferden im Haus in Friesack, wo sich auch ihre Werkstatt befindet.

Nicole Willmanns Kreationen aus Steinzeug – so nennt man die hochwertige und wasserundurchlässige Keramik – sind lauter Unikate und Kleinstserien: Becher, Tassen, Krüge, Schalen, Butterdosen und Vasen, alle schlicht und zeitlos in cremeweiß gehalten. Dabei hat sie sich das Wissen an der Töpferscheibe selbst beigebracht und Bücher aus den USA und England gelesen, weil man hierzulande „Töpfern eher auf der Bastelschiene betreibt“, so die Grüne Gründerin im Monat Mai. Die Inspirationen hole sie sich durch Garten- und Designzeitschriften. „Jedes meiner Stücke ist einzigartig und unter meiner Hand geformt. Ich verzichte bei der Glasur auf unnötige Zusatzstoffe. Aufgrund der hohen Brenntemperatur ist es möglich, frei in der Natur vorkommende Rohstoffe zu verwenden. Meine Glasuren bestehen im Wesentlichen aus Quarz, Kreide, Feldspat und Talkum, in geringem Maße auch aus Zinn und Zink. Sie sind lebensmittelecht, umweltbewusst und garantiert bleifrei.“ Bis heute ist sie vom Töpfern begeistert: „Mein Werk bleibt bis zur letzten Sekunde spannend, denn die Schattierungen in der Glasur fallen immer wieder ein bisschen anders aus.“

 

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