Vattenfall mit Braunkohle weiter in der Sackgasse

Mit einer selbst gekauften Studie lässt sich aus einer längst überholten und hochgradig klimafeindlichen Energieform wie der Braunkohle noch lange kein Zukunftsmodell machen, kritisiert der bündnisgrüne Landesvorsitzende Benjamin Raschke.

Zur heute vorgestellten Prognos-Studie* zur Zukunftsfähigkeit der ostdeutschen Braunkohle sagt der Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg Benjamin Raschke:

„Vattenfall startet mit der Studie einen erneuten verzweifelten Versuch, die Braunkohleverstromung in der Lausitz am Leben zu erhalten. Der Konzern befindet sich damit aber weiter in der Sackgasse: Mit einer selbst gekauften Studie lässt sich aus einer längst überholten und hochgradig klimafeindlichen Energieform kein Zukunftsmodell machen.  Umso befremdlicher ist dieser Vorstoß, da sich der Konzern ohnehin schon im Geiste von der Braunkohle verabschiedet hat, wie Vattenfallchef Toumo Hatakka bereits Ende Oktober verkündete.“

Statt auf einem Konzept von gestern zu beharren, gelte es nun, ein Ausstiegsszenario aus der Braunkohle vorzubereiten und einen Masterplan für die Region auszuarbeiten, wie die Lausitz und die Braunkohlebeschäftigten bei der Gestaltung dieses Strukturwandels unterstützt werden können. Dabei sieht Raschke vor allem die Politik in der Pflicht: "Die Landesregierung muss jetzt die Weichen für einen schrittweisen und sozial abfederten Ausstieg aus der Braunkohle stellen."

* Prognos erstellte die Studie im Auftrag von Vattenfall und der Mitteldeutschen Braunkohlen AG.

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Braunkohle | Energie | Pressemitteilung LV

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