Bündnisgrüne feiern den Zusammenschluss von Bündnis 90 und Die Grünen vor 25 Jahren

Auf den Tag genau vor 25 Jahren, am 19. Juni 1993, haben sich in Cottbus die Brandenburger Landesverbände von Bündnis 90 und Die Grünen zu der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zusammengeschlossen. Aus diesem Anlass feiert der Landesverband Brandenburg heute Abend im Gemeindesaal der Erlöserkirche in Potsdam „Silberhochzeit“ und erwartet rund 100 Gäste, darunter zahlreiche Vertreter*innen aus den Anfangsjahren der Partei. Auftreten werden die ehemalige Brandenburger Ministerin Marianne Birthler, die frühere Europaabgeordnete Elisabeth Schroedter, die ehemalige Landessprecherin Petra Weißflog, der ehemalige Fraktionspressesprecher von Bündnis 90, Helmut Müller-Enbergs, und die Mitbegründerin der Umweltbewegung der DDR ARGUS Potsdam, Saskia Hüneke.

19.06.18 –

Auf den Tag genau vor 25 Jahren, am 19. Juni 1993, haben sich in Cottbus die Brandenburger Landesverbände von Bündnis 90 und Die Grünen zu der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zusammengeschlossen. Aus diesem Anlass feiert der Landesverband Brandenburg heute Abend im Gemeindesaal der Erlöserkirche in Potsdam „Silberhochzeit“ und erwartet rund 100 Gäste, darunter zahlreiche Vertreter*innen aus den Anfangsjahren der Partei. Auftreten werden die ehemalige Brandenburger Ministerin Marianne Birthler, die frühere Europaabgeordnete Elisabeth Schroedter, die ehemalige Landessprecherin Petra Weißflog, der ehemalige Fraktionspressesprecher von Bündnis 90, Helmut Müller-Enbergs, und die Mitbegründerin der Umweltbewegung der DDR ARGUS Potsdam, Saskia Hüneke.

Sie werden in einer Podiumsdiskussion zurück auf die Anfänge blicken, aber auch darlegen, wofür BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN heute stehen. Dazu erklärt die Brandenburger Landesvorsitzende Petra Budke: „Unsere Wurzeln liegen in der Bürgerrechtsbewegung der DDR und wir haben im bewegten Jahr 1989 maßgeblich zum Erfolg der friedlichen Revolution beigetragen. Das tragen wir noch heute im Namen. Unsere Wurzeln liegen auch in der grünen Partei, die sich in Ost und West von Gründung an für Umweltschutz, den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen und für Frieden eingesetzt hat. Seit fünfundzwanzig Jahren sind Bündnis 90 und Die Grünen zu einer Partei zusammengewachsen und streiten für eine bessere Welt. Der Weg war nicht immer einfach, es gab Höhen und Tiefen und nicht alle wollten diesen Weg mitgehen. Doch die Auseinandersetzungen und Erfahrungen haben uns auch zu dem gemacht, was wir heute sind: eine starke Kraft für eine ökologische, gerechte und weltoffene Gesellschaft, die nicht mehr wegzudenken ist aus dem Brandenburger Parteienspektrum. Gerade in diesen Zeiten, in denen Europa und der Weltfrieden in Gefahr sind, in denen Nationalismus und Rechtspopulismus wieder gesellschaftsfähig werden und der Zusammenhalt unserer Gesellschaft bedroht ist, in denen es möglich geworden ist, das Grauen des Nationalsozialismus öffentlich im Bundestag zu verharmlosen, sind wir Bündnisgrüne wichtiger denn je!“

Der Brandenburger Landesvorsitzende CLEMENS ROSTOCK ergänzt: „Die Probleme, die BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg 1993 zum Zeitpunkt ihrer Fusion bewegt haben, sind noch immer nicht gelöst, ganz im Gegenteil nehmen einige Probleme wieder zu. Damals wie heute sind es vor allem ökologische Probleme, die uns in Brandenburg Sorgen machen: Das sture Festhalten an der Braunkohleförderung, die Verockerung und Sulfatbelastung der Spree, die Ausweitung der Massentierhaltung, der wachsende Güterverkehr auf der Straße. Aber auch viele soziale Probleme treiben uns damals wie heute um. War es damals die anwachsende Massenarbeitslosigkeit nach der Wiedervereinigung, sind es heute Armuts- und Verteilungsprobleme trotz niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Wirtschaftskraft, wie Kinderarmut, der Pflegenotstand oder die Verdrängung auf dem Wohnungsmarkt. Und damals wie heute gibt es Gruppen, die Geflüchtete als Bedrohung darstellen, das Grundrecht auf Asyl in Frage stellen und einen Keil in die Gesellschaft treiben. Die Bewältigung dieser Herausforderungen sehen wir Bündnisgrüne damals wie heute als unsere Aufgaben an und freuen uns über wachsenden Zuspruch.“

Der Brandenburger Landesverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN verzeichnet seit Anfang 2018 ein Mitgliederwachstum von zehn Prozent und liegt bei aktuell 1.215 Mitgliedern bei einem Frauenanteil von 40 Prozent. Der politische Bundesgeschäftsführer von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Michael Kellner wird das 1.200ste Mitglied im Landesverband Brandenburg begrüßen: Ines Kühnel aus Königs Wusterhausen. Die 41-jährige Steuerfachwirtin, die in einer mittelständischen Steuerberatungsgesellschaft in Berlin arbeitet, ist seit fast zwei Jahren in Königs Wusterhausen politisch aktiv. Besonders liegen ihr der Umweltschutz und soziales Engagement am Herzen: „Ich möchte erreichen, dass die Grünen in Königs Wusterhausen stark werden, als weitere demokratische Partei die Stadtverordnetenversammlung bereichern und der Stadt ihren Stempel aufdrückt, besonders im Hinblick auf den Umweltschutz. Wir wollen hier was bewegen, es darf nicht sein, dass die AfD wie in Sachsen 24 Prozent der Stimmen bekommt. Wir müssen den Bürgern aus Königs Wusterhausen bessere Wahlmöglichkeiten anbieten. Ich hoffe, dass sich mehr Menschen bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN engagieren, wenn sie erfahren, dass Königs Wusterhausen nun bald einen Ortsverein hat.“

Im Rahmen des Festaktes werden des Weiteren Parteimitglieder mit der „Silbernen Nadel“ geehrt werden, die 25 Jahre oder länger für die Partei tätig sind.

 

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Demokratie | Pressemitteilung LV

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