Keine Stigmatisierung und Isolierung sogenannter Risikogruppen

Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 05.05.2020 warnt die Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg, JULIA SCHMIDT, vor einer Stigmatisierung und Isolierung der sogenannten Risikogruppe, zu der auch Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen zählen: „Wir dürfen in der Pandemie nicht zulassen, dass die Grundrechte gegeneinander ausgespielt werden. Die Unantastbarkeit der Menschenwürde, das Gleichheitsgebot und das Diskriminierungsverbot gelten genauso wie das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Das schließt eine Isolierung von Risikogruppen aus."

04.05.20 –

Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 05.05.2020 warnt die Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg, JULIA SCHMIDT, vor einer Stigmatisierung und Isolierung der sogenannten Risikogruppe, zu der auch Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen zählen. JULIA SCHMIDT sagt dazu:

„Wir dürfen in der Pandemie nicht zulassen, dass die Grundrechte gegeneinander ausgespielt werden. Die Unantastbarkeit der Menschenwürde, das Gleichheitsgebot und das Diskriminierungsverbot gelten genauso wie das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Das schließt eine Isolierung von Risikogruppen aus. Viele Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen mussten leider schon im Alltag vor der Pandemie Erfahrungen mit Diskriminierungen und Ausschlüssen machen. In der jetzigen Extremsituation fühlen sich viele besonders verwundbar. Unsere Gesellschaft muss jetzt ein klares Zeichen setzen: Auch in der Pandemie darf es keine Stigmatisierung und kein Wegsperren von Menschen der Risikogruppen geben.“

„Doch auch unabhängig von der Corona- Pandemie müssen wir uns daran erinnern, dass wir den Weg zu einer echten Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen noch nicht zu Ende gegangen sind“, so die bündnisgrüne Landesvorsitzende weiter. „Was ihnen im Alltag hilft, das nützt uns allen, vom abgesenkten Bürgersteig bis hin zu barrierefreien Bahnhöfen oder Informationen in leichter Sprache. Menschen mit sichtbaren Behinderungen sind zudem in der Politik deutlich unterrepräsentiert. Sie verdienen eine stärkere Stimme und wir müssen gut zuhören. Der Weg zu einer echten Gleichstellung ist noch lang und diesen zu gehen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe über alle Bereiche hinweg.“

Mehrere bündnisgrüne Politiker*innen, darunter die MdEP Sven Giegold und Katrin Langensiepen, MdB Corinna Rüffer, und Bundesgeschäftsführer Michael Kellner, gehören zu den Erstunterzeichner*innen der Petition „#wirlassenunsnichtspalten - Keine Isolierung von ‚Risikogruppen‘" (https://www.change.org/p/bundesregierung-wirlassenunsnichtspalten-keine-isolierung-von-risikogruppen-2). Julia Schmidt hat die Petition ebenfalls unterzeichnet.

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Pressemitteilung LV | Soziales und Gesundheit