Zum Weltflüchtlingstag: Abschiebungen nach Afghanistan sind unvertretbar

Anlässlich des internationalen Tags der Migranten und Flüchtlinge, der erstmalig 1914 von Papst Benedikt XV. unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs ausgerufen wurde, äußerst sich die Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Brandenburg, PETRA BUDKE, wie folgt: "In Brandenburg haben wir nach wie vor die Situation, dass geflüchtete Menschen aus Afghanistan zurück in ihre Heimat abgeschoben werden können, obwohl dort Krieg herrscht. Bundesinnenminister Thomas de Maizière ist der Auffassung, dass es durchaus sichere Regionen in Afghanistan gäbe. Dieser Auffassung widersprechen wir entschieden! Das gesamte Land ist von einem innerstaatlichen bewaffneten Konflikt geprägt und wir halten es für absolut unvertretbar, Menschen dorthin zurückzuschicken.“

19.06.17 –

Anlässlich des internationalen Tags der Migranten und Flüchtlinge, der erstmalig 1914 von Papst Benedikt XV. unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs ausgerufen wurde, äußerst sich die Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Brandenburg, PETRA BUDKE, wie folgt:

„In Brandenburg haben wir nach wie vor die Situation, dass geflüchtete Menschen aus Afghanistan zurück in ihre Heimat abgeschoben werden können, obwohl dort Krieg herrscht. Bundesinnenminister Thomas de Maizière ist der Auffassung, dass es durchaus sichere Regionen in Afghanistan gäbe. Dieser Auffassung widersprechen wir entschieden! Das gesamte Land ist von einem innerstaatlichen bewaffneten Konflikt geprägt und wir halten es für absolut unvertretbar, Menschen dorthin zurückzuschicken.“

Zudem nimmt PETRA BUDKE auf die am 9. Juni vom Sozialministerium vorgestellte Studie zum Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe Bezug: „In unserer Gesellschaft gibt es erfreulich viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die mit Herz und Verstand den hier geduldeten Geflüchteten zur Seite stehen – sei es, um eine Arbeitsgenehmigung im Bürokratiedschungel zu beantragen, sei es, um ihnen Deutsch beizubringen oder um Minderjährigen beim Schulbesuch zu unterstützen. Nach der jüngsten Studie des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales sind die märkischen Ehrenamtler frustriert, wenn ihre Schützlinge das Land verlassen sollen. Das Unverständnis und die Frustration wachsen, wenn diese gut integriert waren, gearbeitet und Steuern gezahlt haben. Für jene, aber auch für die vielen Geflüchteten, die weniger gut integriert sind, muss gelten: Sie dürfen solange bleiben, bis in ihren Heimatländern Frieden herrscht.“