Bündnisgrüne schlagen Maßnahmen zur Geschlechtergerechtigkeit während und nach der Pandemie vor

Der Parteirat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg hat Vorschläge zur Stärkung der Situation von Frauen in und nach der Corona-Pandemie beschlossen. Die Brandenburger Bündnisgrünen fordern verschiedene Maßnahmen, um die Grundlagen zu einer geschlechtergerechten Aufteilung der Sorgearbeit zu schaffen, Krisenstäbe auf allen Ebenen paritätisch zu besetzen und den Kampf gegen häusliche Gewalt in den Fokus zu rücken.

Der Parteirat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg hat bei seiner Sitzung am Montagabend, 18.01.2021 Vorschläge zur Stärkung der Situation von Frauen in und nach der Corona-Pandemie beschlossen. Die Brandenburger Bündnisgrünen fordern verschiedene Maßnahmen, um die Grundlagen zu einer geschlechtergerechten Aufteilung der Sorgearbeit zu schaffen, Krisenstäbe auf allen Ebenen paritätisch zu besetzen und den Kampf gegen häusliche Gewalt in den Fokus zu rücken.

Dazu sagt die Landesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg, ALEXANDRA PICHL: „Die Corona-Pandemie hat zahlreiche Aspekte der strukturellen Benachteiligung von Frauen in unserer Gesellschaft deutlich offen gelegt. Überholte Vorstellungen von Rollenverteilungen haben dazu geführt, dass die intensivere Kinderbetreuung vor allem an den Frauen hängen bleibt. Damit sich diese veralteten Rollenbilder langfristig ändern, muss das Land wo es kann darauf einwirken, dass stereotypisierte Darstellungen der Geschlechter nicht mehr weitergegeben werden. Beispielsweise sollte das Thema in die Ausbildung erzieherischer Berufe aufgenommen werden. Falsche Anreize, wie das Ehegatten-Splitting, sind überholt und gehören abgeschafft. Damit Frauen in Zukunft bei Entscheidungsfindungen ausreichend gehört werden, fordern wir, Krisenstäbe und Entscheidungsgremien bei künftigen Krisensituationen auf allen Ebenen paritätisch zu besetzen.“

ALEXANDRA PICHL betont: „Wir müssen die Erfahrungen aus der Pandemie nutzen, um aus ihnen zu lernen. Das gilt besonders dann, wenn die Pandemie tiefsitzende Missstände ins Scheinwerferlicht rückt, wie hier beim Thema Geschlechterstereotype und Geschlechterungerechtigkeit. Wenn wir solche Punkte jetzt nicht angehen und wirksame Konsequenzen ziehen, dann vergeben wir nicht nur große Chancen, sondern werden auch unserer Verantwortung gegenüber kommenden Generationen nicht gerecht.“

Der Parteirat der Brandenburger Bündnisgrünen setzt sich aus den Mitgliedern des Landesvorstands, fünf von der Landesdelegiertenkonferenz gewählten Basismitgliedern, den beiden Fraktionsvorsitzenden im Brandenburger Landtag, den Brandenburger Bundestagsabgeordneten und Mitgliedern des Europaparlaments, zwei Mitgliedern des Landesvorstands der Grünen Jugend sowie den bündnisgrünen Mitgliedern der Landesregierung (letztere ohne Stimmrecht) zusammen.

>>> Beschlussdokument "Eine krisensichere frauenpolitische Agenda für Brandenburg - Grüne Perspektiven durch das Corona-Brennglas"

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Frauen | Pressemitteilung LV

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