Internationaler Frauentag, 8. März: Frauen gründen anders!

Mit einem eindringlichen Appell zur Stärkung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern in Brandenburg wandte sich die Landesvorsitzende von Annalena Baerbock zum internationalen Frauentag am 8. März an die rot-rote Landesregierung.

07.03.11 –

Mit einem eindringlichen Appell zur Stärkung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern in Brandenburg wandte sich die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Annalena Baerbock zum internationalen Frauentag am 8. März an die rot-rote Landesregierung.

Sozialminister Günter Baaske plant die Vorstellung eines „gleichstellungspolitischen Rahmenprogramms“ in der Kabinettssitzung der Landesregierung am Dienstag. Annalena Baerbock dazu: „Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist kein Spartenthema oder ‚Gedöns‘, sondern ein Querschnittsthema, das in allen Politikfeldern Priorität haben muss!“ Das Rahmenprogramm, das auf eine Initiative des Frauenpolitischen Rats Brandenburg zurückgeht, sei „begrüßenswert“, so Baerbock, dürfe aber nach dem Frauentag „nicht gleich wieder in der Schublade verschwinden.“

Wenn die Landesregierung wirklich etwas gegen die Abwanderung von hochqualifizierten Frauen aus Brandenburg tun wolle, müsse sich der Gleichstellungsgedanke „endlich auch auf die rot-rote Arbeits- und Wirtschaftspolitik durchschlagen“, so Baerbock. So sei es bezeichnend, dass es in Brandenburg keine frauenspezifische Gründungsförderung mehr gebe, obwohl zahlreiche Studien belegten, dass Frauen anders gründen. „Wer qualifizierte Frauen in Brandenburg halten will, muss sie deshalb auch gezielt fördern“, so Baerbock. „Es reicht nicht, einmal im Jahr die Unternehmerin des Jahres auszuzeichnen! Wir fordern die Landesregierung auf, endlich spezifische Beratungsangebote für Existenzgründerinnen zu schaffen und den Aufbau von Unternehmerinnen-Netzwerken im Land zu unterstützen.“

Baerbock forderte Sozialminister Baaske zudem auf, die Brandenburger Kommunen bei der Umsetzung der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene zu unterstützen. Mit der Unterzeichnung der Charta verpflichten sich Kommunen zur Erarbeitung eines Gleichstellungs-Aktionsplans. Bisher hat laut der Website des Rats der Gemeinden und Regionen Europas noch keine brandenburgische Kommune die Gleichstellungs-Charta unterschrieben. Die Liste der Unterzeichner ist abrufbar unter http://www.rgre.de/pdf/Aufstellung_Staedte_Charta_Gleichstellung.pdf.

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Frauen | Pressemitteilung LV

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