Zu den Bürgermeisterwahlen vom 28. September erklärt Clemens Rostock, Landesvorsitzender der Brandenburger Bündnisgrünen:
„Wir freuen uns riesig über den Wahlsieg von Michael Wiebersinsky in Nauen, den wir vor Ort und auch von der Landesebene engagiert unterstützt haben. Die Schmutzkampagne, die die AfD nach dem ersten Wahlgang losgetreten hatte, konnte Michael nicht aufhalten. Gemeinsam mit der parteiübergreifenden Wählergruppe Wir für Nauen werden wir ihn auch in den kommenden Jahren unterstützen.
Unser Glückwunsch gilt darüber hinaus allen Gewinnerinnen und Gewinnern in den anderen Gemeinden, die am Sonntag bereits im ersten Wahlgang erfolgreich waren.
Fest steht: Von einer ›blauen Welle‹, wie sie die AfD zuvor großspurig angekündigt hatte, kann keine Rede sein. Die selbsternannten Volkstribunen sind vielerorts gescheitert und bleiben weit hinter ihren Ankündigungen zurück.
Aber die Aufgabe ist noch nicht beendet. In mehreren Städten und Gemeinden stehen Stichwahlen an – dort entscheidet sich erneut, ob demokratische Kräfte klar vorne liegen oder ob die AfD versucht, doch noch Fuß zu fassen. In Oranienburg und Eisenhüttenstadt haben wir bereits im ersten Wahlgang die SPD-Kandidatinnen unterstützt, die nun in die Stichwahl gegen AfD-Bewerberinnen gehen.
Schmerzhaft ist das Ergebnis in Rheinsberg. Dort wurde ein Bürgermeister wiedergewählt, der zwar unter dem Label der BVB/FW antritt, aber in der Praxis eng mit der AfD zusammenarbeitet und deren Methoden nutzt. Dass es nicht gelungen ist, diese destruktive Politik deutlicher offenzulegen, ist bitter. Gemeinsam mit den demokratischen Kräften vor Ort werden wir sorgfältig beraten, wie wir dem in den kommenden Jahren begegnen. Klar ist: Wer auf Spaltung, Hetze und einfache Parolen setzt, darf keine Rathäuser übernehmen. Jetzt kommt es darauf an, dass alle Demokratinnen und Demokraten zusammenstehen und in den Stichwahlen für klare Mehrheiten gegen Rechts sorgen. Brandenburg braucht Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die Lösungen liefern statt Probleme zu schüren. Wir dürfen nicht nachlassen.“