Die Brandenburger Bündnisgrünen zeigen sich nach dem Bundesparteitag in Hannover sehr zufrieden. Mehr als 50 Brandenburger Bündnisgrüne nahmen an der Bundesdelegiertenkonferenz teil und brachten sich intensiv in die wegweisenden Debatten zu Klima, sozialer Gerechtigkeit, internationaler Verantwortung und Demokratie ein.
Landesvorsitzende Juliana Meyer würdigte die konzentrierte und konstruktive Atmosphäre des Parteitags. „Wir kehren sehr zufrieden aus Hannover zurück. Die Bündnisgrünen haben ihre Demokratiestärke gezeigt, die Fähigkeit, schwierige Debatten offen zu führen und dennoch zu klaren, verantwortungsvollen Entscheidungen zu kommen“, sagte Meyer. „Der Parteitag hat deutlich gemacht, dass Klimaschutz für uns nur mit sozialer Absicherung und Solidarität für die ländlichen Räume zusammengeht“, so Meyer.
Sicherheit in Freiheit: Keine Rückkehr zur Wehrpflicht
In der Debatte um die Zukunft des Wehrdienstes positionierten sich die Brandenburger Bündnisgrünen geschlossen hinter dem Beschluss des Parteitags. Landesvorsitzender Clemens Rostock machte deutlich, dass die klare Ablehnung einer verpflichtenden Wehrpflicht fortbesteht. „Wir setzen auf Sicherheit in Freiheit. Eine verpflichtende Musterung ist möglich, aber eine Rückkehr zur Wehrpflicht wird es mit uns nicht geben“, erklärte Rostock. Nach seinen Worten müssen moderne Sicherheitsstrukturen auf Freiwilligkeit statt auf Zwang beruhen. „Wir wollen junge Menschen ermutigen – nicht verpflichten. Deshalb müssen Freiwilligendienste attraktiver werden, und der zivile Katastrophenschutz braucht mehr Unterstützung.“
Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zusammendenken
Die Grünen schärfen beim Parteitag in Hannover ihr Profil im Klimaschutz: Sie sprechen sich für ein 9-Euro-Ticket aus, wollen fossile Unternehmen stärker zur Kasse bitten und Privatjets höher besteuern. Gasbohrungen vor Borkum lehnen sie ab, und das Klimageld soll sozial gestaffelt werden. „Wer zum Mond fliegen kann, der kann auch dieses Land klimaneutral machen – und wir haben alles dafür, was wir brauchen“, sagte die Brandenburger Bundestagsabgeordnete Andrea Lübcke in der Debatte. Insgesamt setzen die Grünen auf eine innovative und sozial gerechte Klimapolitik, die ökologische und soziale Ziele verbindet.
Unabhängigkeit durch konsequente Energiewende
Michael Kellner aus der Uckermark hielt ein flammendes Plädoyer für eine konsequente Energiewende: „Erneuerbare Energien sind der Schlüssel zu unserer Freiheit. Jede Wärmepumpe, jedes E-Auto und jedes Windrad macht Deutschland unabhängiger von fossilem Gas aus Russland und von Frackinggas aus den USA. Genau deshalb müssen wir die Energiewende jetzt entschlossen vorantreiben, um unsere Energieversorgung zu sichern und das Klima zu schützen“, so der Sprecher für Energiepolitik der Grünen-Bundestagsfraktion auf dem Parteitag.
Grüne setzen auf konsequente Ukraine-Unterstützung
Die Solidarität mit der Ukraine bleibt für die Grünen zentral: Das von Russland angegriffene Land soll weiterhin umfassend unterstützt werden – militärisch, wirtschaftlich und politisch. Zudem fordert die Partei deutlich härtere Sanktionen, um zusätzlichen Druck auf Russland auszuüben. Den von der US-Regierung vorgelegten Plan zur Beendigung des Krieges lehnen die Grünen als nachteilig für die Ukraine ab. Der Berlin-Brandenburger Europaabgeordnete Sergey Lagodinsky sagte: „Unsere Unterstützung für die Ukraine ist nicht nur Solidarität, sondern eine Investition in Europas Sicherheit.“ Bei der Nachwahl zum Parteirat (Offene Liste) wurde Sergey Lagodinsky mit 63,281 Prozent der Stimmen (486 Stimmen) erfolgreich gewählt.
Zum Abschluss des Parteitags zeigte sich Juliana Meyer optimistisch: „Dieser Parteitag hat deutlich gemacht, dass die Grünen bereit sind für die Herausforderungen der kommenden Jahre. Die Geschlossenheit und Klarheit, die wir in Hannover erlebt haben, geben auch uns Brandenburger Bündnisgrünen Rückenwind.“
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51. Bundesdelegiertenkonferenz in Hannover. Bilder dürfen nur frei unter Angabe der Quelle „ideengruen.de | markus pichlmaier“ oder Verlinkung Instagram @ideengruen verwendet werden.
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