Bündnisgrüne fordern Rücknahme der Streichung des BC-Tickets – „So macht man den Nahverkehr nicht attraktiver“

Die Brandenburger Bündnisgrünen fordern die Rücknahme der Streichung des BC-Tickets durch den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB). Der Landesvorsitzende der Brandenburger Bündnisgrünen, Clemens Rostock, warnt vor negativen Folgen für Pendlerinnen und Pendler sowie für die Klimaziele des Landes.

„Wer will, dass mehr Menschen Bus und Bahn statt Auto nutzen, darf nicht gleichzeitig die Preise erhöhen und günstige Alternativen abschaffen“, sagt Rostock. „Mit dem angekündigten Wegfall des BC-Tickets sendet der VBB ein völlig falsches Signal – gerade gegenüber den vielen Berufspendlerinnen und Berufspendlern im Berliner Umland.“

Das BC-Ticket war bislang eine preisgünstigere Option für Fahrgäste im Berlin-nahen Raum. Ab 2026 müssen sie stattdessen das deutlich teurere ABC-Ticket erwerben. „Während überall von Verkehrswende gesprochen wird, werden hier finanzielle Hürden aufgebaut“, kritisiert Rostock. „Das ist sozial ungerecht und klimapolitisch kontraproduktiv. So vertreibt man Menschen aus dem ÖPNV und treibt sie zurück ins Auto.“ Die Brandenburger Bündnisgrünen erwarten vom BSW-Verkehrsminister Minister Tabbert, dass er sich endlich für die Menschen im Land Brandenburg einsetzt: „Mobilität ist Teil der Daseinsvorsorge und kein Luxusgut“, so Rostock. „Wer Klimaschutz ernst nimmt, muss Mobilität bezahlbar halten – nicht verteuern, sonst trifft das genau die Menschen, die ohnehin schon auf steigende Lebenshaltungskosten reagieren müssen.“