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Woidkes Aussagen bei südbrandenburgischen Bauern trifft auf scharfen Widerspruch der Bündnisgrünen

Anlässlich der Äußerungen des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke auf dem Verbandstag des südbrandenburgischen Bauernverbands kritisiert Benjamin Raschke, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg

05.02.14 –

Anlässlich der Äußerungen des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke auf dem Verbandstag des südbrandenburgischen Bauernverbands kritisiert Benjamin Raschke, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg:

"Dietmar Woidke hat mit seinem Auftritt gestern vor den südbrandenburgischen Bauern eindrucksvoll bestätigt, wie sehr die SPD für eine rückwärtsgewandte Agrarpolitik steht. Der dringend anstehende Umbau zu einer ökologischen Landwirtschaft war dem Ministerpräsidenten offenbar keine Silbe wert. Wir brauchen hier aber endlich eine umfassende Strategie für unser Bundesland."

Raschke kritisiert auch Woidkes Haltung zur Massentierhaltung: "Nichts gegen höhere Tierbestände in Brandenburg - aber dann bitte in artgerechter Haltung. Wenn der Ministerpräsident behauptet, in Brandenburg würden die Tiere artgerecht gehalten werden, empfehlen wir ihm und Landwirtschaftsminister Vogelsänger einen Besuch in einer der zahlreichen Massentierhaltungsanlagen. Da können sie sich leicht vom Gegenteil überzeugen."

Zum Wunsch der Bauern, Saisonarbeiter vom flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro auszunehmen, sagt Raschke: „Wir hätten ein klares Bekenntnis von Dietmar Woidke zum gesetzlichen Mindestlohn erwartet. Immerhin ist seine Partei mit dieser Forderung in den Bundestagswahlkampf gezogen und will ihn in der schwarz-roten Koalition einführen. Dass er hierzu schweigt, spricht Bände. Ein bisschen mehr Mut in der Sache schadet nicht.“ Die Bekämpfung von Lohndumping sei in Brandenburg gerade in der Landwirtschaft eine wichtige politische Aufgabe. Auch für Saisonarbeitskräfte müsse zwingend ein Mindestmaß an Einkommen aus ihrer Erwerbstätigkeit gewährleistet sein.

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Landwirtschaft | Pressemitteilung LV