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Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis90/Die Grünen im
Brandenburger Landtag, Marie Luise von Halem, kommentiert den Aspekt der
Fremdenfeindlichkeit in der heute vorgestellte Studie „Jugend in
Brandenburg 2010“:
„Auch wenn sich leichte Verbesserungen zeigen, sind 40 Prozent
ausländerfeindliche Jugendliche immer noch zu viele. Um langfristig
gegen Rechtsextremismus vorzugehen, müssen wir unseren Jugendlichen
endlich attraktive und auf sie individuell zugeschnittene
Bildungsangebote machen.
Angesichts der hohen Anzahl von Schulabbrechern kann ich den Optimismus
von Bildungsminister Rupprecht nicht teilen. Immer noch verlässt jeder
zehnte Jugendliche in Brandenburg die Schule ohne Abschluss. Hier ist
die Landesregierung aufgefordert, endlich schlüssige Konzepte zur
Verringerung der Schulabbrecherquote vorzulegen“, sagte Marie Luise von Halem. Neben gezielter Projektarbeit gegen Rechtsextremismus sei vor
allem die Schule gefragt.
„Wir müssen unseren Jugendlichen in der Schule echte Bildungschancen,
Anerkennung und Wertschätzung anbieten. Nur so wecken wir in den
nachfolgenden Generationen Lust an demokratischer Mitgestaltung und
weisen Rechtsextremismus in die Schranken. Wem allerdings die
Gesellschaft nur mangelhafte Perspektiven bietet, der wird anfälliger
für extremistische Gesinnungen“, so von Halem.
Wie gute Bildung auch in Zeiten leerer Kassen gelingen kann, wird die
bündnisgrüne Landtagsfraktion am 20.11 auf einer Tagung mit
Brandenburger Bildungsexperten ergründen.
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