Fehlzeiten in Kitas: Studie sollte als Alarmsignal verstanden werden

Kita-Beschäftigte in Brandenburg und Berlin sind im Schnitt mehr als 30 Tage im Jahr arbeitsunfähig, hat eine Studie der Bertelsmann-Stiftung ergeben.  Die dramatischen Fehlzeiten in den Brandenburger Kitas sollten nach den Bündnisgrünen als ein „Alarmsignal“ verstanden werden.

„Es ist unerlässlich, die Attraktivität der Berufe im Sozial- und Erziehungsbereich zu steigern, um den Kindern die bestmögliche Betreuung zu gewährleisten. Die Studie sollte als Alarmsignal verstanden werden. Es braucht dringend weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der frühkindlichen Bildung“, sagt der Spitzenkandidat der Brandenburger Bündnisgrünen Benjamin Raschke.

Eine der zentralen Forderungen der Bündnisgrünen ist die Verbesserung des Personalschlüssels. „Mehr Zeit für jedes einzelne Kind ist entscheidend, um den Bildungsauftrag der Kitas zu erfüllen. Das sorgt für soziale Gerechtigkeit und verhindert die Überlastung der Erzieher*innen,“ betont Raschke.

Die Bündnisgrünen haben in ihrer Regierungsbeteiligung in den vergangenen Jahren bereits viele zusätzliche Erzieher*innen in die Kitas gebracht und die Fachkraft-Kind-Relation kontinuierlich verbessert. Ziel ist ein Verhältnis von 1:3 für Kinder unter drei Jahren und 1:7 für ältere Kinder.

Zudem muss die Leitungsfreistellung ausgeweitet werden, auch für Horte. Berücksichtigt werden muss dabei verbindlicher Personalschlüssel, Urlaub, Fortbildung, Krankheit und Elternarbeit.

„Wir müssen die Kitarechtsreform mit dem Ziel neu angehen, die Kitafinanzierung zwischen Land, Kommunen, Trägern und Eltern gerecht und transparent zu regeln“, sagt Raschke.

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Pressemitteilung LV

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