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Roland Vogt, einer der Mitgründer der Grünen, ist im Alter von 77 Jahren gestorben. Wie seine Familie mitteilte, entschlief er friedlich in der Nacht zum Pfingstsonntag im Krankenhaus seiner Heimatstadt Bad Dürkheim (Rheinland-Pfalz). Als Bundestagsabgeordneter der ersten Stunde –Roland Vogt war 1983 mit den Grünen in den Bundestag eingezogen – kümmerte er sich von 1983 bis 1987 um Rüstungskontrolle, Truppenübungsplätze und Fluglärm. Von 2000 bis 2003 war Roland Vogt Landesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Brandenburg. Der Landesvorsitzende der Bündnisgrünen in Brandenburg, CLEMENS ROSTOCK, würdigt den Verstorbenen:
„Roland Vogt hat dem Landesverband Brandenburg in der außerparlamentarischen Opposition eine Stimme gegeben und ihn wesentlich geprägt. In der Sache streitbar, galt sein ganzes Streben dem Pazifismus und der bündnisgrünenFriedenspolitik. Er hat sich maßgeblich in der Friedensbewegung engagiert. Wir Brandenburger haben Roland Vogt viel zu verdanken: Aufgrund seines bundesweit anerkannten Engagements für den Frieden wurde er zum Konversionsbeauftragten für Brandenburg berufen.
Er hat von Brandenburg aus den Anstoß geben, dass die Bundesregierung ein Rüstungsaltlastenfinanzierungsgesetz auf den Weg brachte. Damit wurde erreicht, dass Brandenburg mit seinen stark munitionsbelasteten Militärliegenschaften belastet war, nicht auf den Kosten für die Entsorgung der Munition sitzen blieb. Darüber hinaus hatte er sich für die Kyritz-Ruppiner Heide stark engagiert, die Bürgerinitiative „Freie Heide“ mitbegründet und bei seinen Auftritten bei Ostermärschen erfolgreich dafür gestritten, dass kein neuer bundesdeutscher Bombenabwurfplatz entstanden ist. Zudem hatte er im September 2000 die Schutzgemeinschaft Brandenburger Alleen mit begründet und war dort ein aktiver Mitstreiter. Seiner Familie sprechen wir unser Mitgefühl aus. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten.“
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