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Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist in Brandenburg mit rund 52.000 nach wie vor hoch. Diese Menschen sind von Teilhabe auf Dauer ausgeschlossen – und Teilhabe definiert sich in unserer Gesellschaft vor allem auch über Erwerbsarbeit, ob wir das gut finden oder nicht. Die rot-rote Landesregierung hat das Problem der Langzeitarbeitslosigkeit zwar erkannt, darauf jedoch eine unzureichende, symbolische Antwort gegeben. Langzeitarbeitslosen muss eine langfristige Perspektive eröffnet werden. Außerdem müssen wir verhindern, dass strukturelle Armut sich über Generationen verstetigt.
Wenn wir für die bisher chancenlosen Menschen nichts tun, bekommen sie Leistungen wie Arbeitslosengeld II plus die Kosten der Unterkunft. Wir Bündnisgrüne glauben, dass diese Gelder besser eingesetzt werden können, indem wir Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren. Deshalb setzten wir uns für das Aktiv-Passiv Modell ein. Die Idee: Alle finanziellen Leistungen, die bisher an Langzeitarbeitslose gezahlt wurden, könnten zusammengelegt werden, um damit steuerpflichtige Jobs für Betroffene mit einem Mindestlohn von 8,50 Euro oder psychosoziale Begleitung und Qualifikationsmaßnahmen zu finanzieren. Langzeitarbeitslose kommen so in vollwertige sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse.
Außerdem fordern wir Bündnisgrünen besonders geschulte BeraterInnen, sogenannte Jobcoaches, die Menschen mit besonderen Vermittlungshemmnissen mit einem ganzheitlichen Ansatz persönlich, mit Bezug auf ihre Potenziale und auf ihren Förderbedarf, beraten und begleiten. Auch sollte unbedingt eine nachlaufende Begleitung aufgebaut werden, um jenen zu helfen, die nach erfolgreicher Vermittlung wieder zu scheitern und aus dem Arbeitsmarkt herauszufallen drohen.
Unseren Beschluss findest du hier.
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