Eröffnung setzt Zeichen der Versöhnung zwischen Juden und Christen

Am Montag, den 3. November, wird die seit dem Holocaust landesweit erste Synagoge - die ehemalige Schlosskirche - in Cottbus eröffnet. Dazu erklärt Petra Budke, Landesvorsitzende der Brandenburger Bündnisgrünen

Am Montag, den 3. November, wird die seit dem Holocaust landesweit erste Synagoge - die ehemalige Schlosskirche - in Cottbus eröffnet. Dazu erklärt Petra Budke, Landesvorsitzende der Brandenburger Bündnisgrünen:

„Wir übermitteln dem Brandenburger Landesverband der jüdischen Gemeinden sowie der jüdischen Gemeinde Cottbus unsere herzlichen Glückwünsche zum Einzug in ihre neue Synagoge. Nach der Zerstörung der Gotteshäuser durch die Nationalsozialisten beginnt mit der Schlüsselübergabe nun ein neues Kapitel jüdischen Lebens in Brandenburg.

In Zeiten, wo religiöse Intoleranz und Antisemitismus stark zunehmen, sind wir alle aufgefordert, für ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander der Religionen in unserer Gesellschaft einzustehen. Es freut uns darum sehr, dass in der ehemaligen Schlosskirche schon bald der erste jüdische Gottesdienst stattfinden kann. Denn die Eröffnung setzt ein Zeichen der Versöhnung zwischen Juden und Christen.“

Brandenburg war bisher das einzige Bundesland, das seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges keine Synagoge besaß. Am Sonntag, den 2. November, wird die denkmalgeschützte Cottbuser Schlosskirche umgewidmet und soll am Tag darauf von der Evangelischen Landeskirche offiziell an die jüdische Gemeinde übergeben werden.

 

Kategorie

Demokratie

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