Brandenburg entwickelt sich zum Billigfleisch-Eldorado

Anlässlich der Veröffentlichungen des Umweltbundesamtes, wonach die Schadstoffbelastungen von 181 Brandenburger Betrieben (aus 2011) einsehbar sind, erklärt Benjamin Raschke, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg

Anlässlich der Veröffentlichungen des Umweltbundesamtes, wonach die Schadstoffbelastungen von 181 Brandenburger Betrieben (aus 2011) einsehbar sind, erklärt Benjamin Raschke, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg:

„Wir begrüßen ausdrücklich den Schritt des Umweltbundesamtes, über das Internetportal 'thru.de' die Schadstoffbelastungen von Betrieben für alle BürgerInnen offen zu legen und damit erst einmal Transparenz herzustellen. Wenngleich die Daten differenziert ausgelegt werden müssen, ist klar: allein die Zahlen für den Bereich der Intensivtierhaltung sind erschreckend.“

Was sich in den Ställen der Großbetriebe abspielt, verursacht nicht nur enormes Tierleid, sondern führt zu extremen Umweltbelastungen. Von insgesamt 181 Betrieben in der Mark, die in die Darstellung aufgenommen wurden, sind allein 50 Intensivtierhaltungsanlagen. Die Planung für weitere relevante Anlagen ist bereits in vollem Gange. Raschke: „Brandenburg entwickelt sich zum Billigfleisch-Eldorado.“

Während aber die Gewinne abgezogen werden, bleiben die Schäden in Brandenburg. Dadurch steht die Zukunftsfähigkeit der ländlichen Räume insgesamt auf dem Spiel. „Andere Staaten und Bundesländer haben diese Tatsache längst eingesehen und den Bau weiterer Großmastanlagen gestoppt. Nur die Brandenburger Landesregierung will wieder einmal von alledem nichts wissen und duckt sich weg. Die Alternative zur ausufernden Fleischproduktion zu Dumpingpreisen ist die Stärkung der bäuerlichen regionalen Landwirtschaft", so der Landesvorsitzende.

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Landwirtschaft | Pressemitteilung LV | Tierschutz

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