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Anlässlich des Europäischen Tags des Fahrrads nimmt CLEMENS ROSTOCK, Landesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Brandenburg, Bezug auf die am 19. Mai vorgestellten aktuellen Ergebnisse des Fahrradklima-Tests des ADFC: „Der aktuelle Fahrradklima-Test vom Mai hat gezeigt, dass das Fahrrad als Verkehrsmittel in Brandenburg immer beliebter wird. Dementsprechend steigen aber auch die Ansprüche der Fahrradfahrer*innen an die Infrastruktur. Diese ist vielerorts in Brandenburg noch deutlich ausbaufähig. Mit einer Note 4 wollen wir Brandenburger Bündnisgrünen uns nicht zufriedengeben und setzen weiter auf wichtige Faktoren, die die Fahrradfreundlichkeit und damit auch die Lebensqualität in Städten und Kommunen steigern:
Wir wollen mehr Tempo 30 abseits der Hauptstraßen, einen besseren Zustand der Fahrbahnen, ausreichende und sichere Abstellmöglichkeiten sowie die Mitnahmemöglichkeit von Zweirädern im ÖPNV und der Regionalbahn. Wir wollen lebenswerte Städte und Kommunen mit weniger Autos und mehr Platz für Menschen als Radfahrer*innen und Fußgänger*innen. Das kommt auch dem Wohlstand zu Gute. Neueste Studien haben gezeigt, dass jeder mit dem Rad gefahrene Kilometer der Gesellschaft 16 Cent bringt*.“
Zum Hintergrund des Fahrradklima-Tests: Am besten bewertet werden in Brandenburg die Erreichbarkeit des Stadtzentrums und das zügige Vorankommen mit dem Rad. Die größten Mängel sehen die Brandenburger*innen bei der Führung an Baustellen, der Werbung für das Fahrrad und dem Sicherheitsgefühl beim Fahren im Mischverkehr mit Autos. In Brandenburg haben sich 27 Kommunen mit insgesamt 3273 Teilnehmer*innen am ADFC-Fahrradklima-Test beteiligt und im Schulnotensystem von 1 (fahrradfreundlich) bis 6 (fahrradunfreundlich) bewertet. Die Note sank von 3,55 in 2014 auf 3,69 im Jahr 2016.
* Das haben die Forscher Stefan Gössling von der Universität Lund und Andy Choi von der University of Queensland errechnet. Vergleiche: www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0921800915000907
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