Nach Rutschungen und Sperrungen am Frankfurter Helenesee: „Für die Helene an einem Strang ziehen!“

Die bündnisgrüne Co-Spitzenkandidatin, ANNA EMMENDÖRFFER, hat sich vor Ort ein Bild von der Lage am Helenesee gemacht. Anfang März wurden am Ostufer des beliebten touristischen Ausflugsziels massive Rutschungen festgestellt und alle Strände gesperrt. Die Auswirkungen der Sperrung auf die Naherholung in der Region Frankfurt sind massiv, kleine Unternehmen fürchten um ihre Existenz. ANNA EMMENDÖRFFER: "Nach meinem Gespräch mit dem Pächter habe ich den Eindruck, dass die Prozesse rund um den Entschädigungsantrag des Pächters stocken. Hier werden wir Bündnisgrüne nachhaken. Denn nur mit schneller Überbrückungshilfe hat der Pächter eine Chance, die vor ihm liegende Durststrecke zu überstehen. Ich halte es für zentral, bereits während der Bund-Länder-Verhandlungen zum nächsten Verwaltungsabkommen für die Braunkohlesanierung ausreichend Finanzmittel für unvorhergesehene Alt-Tagebau-Rutschungen einzuplanen."

Die Co-Spitzenkandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg für den Deutschen Bundestag, ANNA EMMENDÖRFFER, hat sich am Montag, 13.09.2021 vor Ort ein Bild von der Lage am Helenesee gemacht und ein Gespräch mit Daniel Grabow, dem Pächter des Freizeitgeländes, geführt. Sie wurde begleitet von Alena Karaschinski, Sprecherin des Kreisverbandes Bündnis 90/Die Grünen Frankfurt (Oder) und Bodo Almert, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen - BI Stadtentwicklung.

ANNA EMMENDÖRFFER: "Nach meinem Gespräch mit dem Pächter habe ich den Eindruck, dass die Prozesse rund um den Entschädigungsantrag des Pächters stocken. Hier werden wir Bündnisgrüne nachhaken. Denn nur mit schneller Überbrückungshilfe hat der Pächter eine Chance, die vor ihm liegende Durststrecke zu überstehen. Ich halte es für zentral, bereits während der Bund-Länder-Verhandlungen zum nächsten Verwaltungsabkommen für die Braunkohlesanierung ausreichend Finanzmittel für unvorhergesehene Alt-Tagebau-Rutschungen einzuplanen."

BODO ALMERT: "Die Sanierung dieses für ganz Ostbrandenburg kulturell und touristisch wichtigen Ortes ist ein Marathon, an dem alle Ebenen und alle demokratischen Kräfte an einem Strang ziehen müssen. Hier muss die Stadtverwaltung nun Wort halten, und den versprochenen Runden Tisch einberufen, an dem neben den betroffenen Anwohner*innen auch betroffene Unternehmer*innen sitzen sollten." 

Hintergrund: Anfang März wurden am Ostufer des beliebten touristischen Ausflugsziels massive Rutschungen festgestellt. Da nicht auszuschließen war, dass auch andere Uferbereiche betroffen sind und somit Lebensgefahr dort badende Gäste bestehen könnte, wurden zu Pfingsten vorsorglich alle Stände am Helenesee durch das Landesbergbauamt geschlossen und mit einem Betretungsverbot belegt. Er bleibt auf unbestimmte Zeit gesperrt. Der 57m tiefe See mit sehr guter Wasserqualität zog jährlich über hunderttausend Gäste an. Die Auswirkungen der Sperrung auf die Naherholung in der Region Frankfurt sind massiv. Kleine Unternehmen, die von dem Freizeitgebiet Helenesee leben, fürchten um ihre Existenz. 
 

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