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Schüler in Neuruppin wollen keine Massentierhaltung
Landesvorsitzender der Brandenburger Grünen sammelt in kurzer Zeit fast Hundert Unterschriften fürs Volksbegehren
Zusammen mit Engagierten aus der Region sammelte der Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Clemens Rostock am Donnerstag vor dem Evi und dem Schinkel-Gymnasium in Neuruppin Briefwahlanträge für das Volksbegehren gegen Massentierhaltung. Innerhalb kürzester Zeit kamen dabei an die Hundert Unterschriften zusammen. Rostock wertete dies als Bestätigung, dass gerade junge Menschen die Auswüsche der Agrarindustrie statthaben und Massentierhaltung stoppen wollen.
Er betont, dass es dabei nicht nur um das Tierwohl ginge, auf das das Volksbegehren oft reduziert würde. "Das Leiden der Tiere ist ja nur das sichtbarste Problem der Massentierhaltung. Die extremen Güllemengen belasten Boden und Wasser, der massive Antibiotika-Einsatz entwickelt resistente Keime und die billigen Fleischexporte zerstören regionale Nahrungsmittelmärkte z.B. in afrikanischen Ländern."
Rostock ist optimistisch, dass das Volksbegehren die nötigen Unterschriften zusammen bekommt. Wenn der Landtag das Volksbegehren dann ablehnt, gibt es nächstes Jahr einen Volksentscheid. Es wäre der erste Volksentscheid in Brandenburg, der durch das Volk erzwungen wurde. "Auch für die Demokratie in Brandenburg wäre das Erfolg", so Rostock.
Das Volksbegehren läuft noch bis zum 14. Januar. Um das Volksbegehren zu unterstützen, können Brandenburgerinnen und Brandenburger ins örtliche Bürgerbüro gehen und direkt unterschreiben. Briefwahlunterlagen können z.B. unter www.volksbegehren-massentierhaltung.de beantragt werden.
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