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Die LAG Mobilität befasst sich als eine Art Denkfabrik mit verkehrspolitischen Themen sowohl regional bezogen als auch auf bundesweiter und europäischer Ebene. Mobilität nachhaltig zu gestalten und den Umweltverbund (Fuß-, Radverkehr und ÖPNV) zu stärken ist dabei unser oberstes Ziel. Dazu zählen auch Aspekte wie eine möglichst hohe Lebensqualität der Menschen, die Ökobilanz oder der Flächenverbrauch einzelner Verkehrsmittel. Hieraus ergeben sich viele Herausforderungen und Fragestellungen, die in der LAG ebenso diskutiert werden wie grüne Lösungskonzepte und innovative Ideen.
Jede*r mit Interesse an dem Thema, ist herzlich eingeladen mitzumachen. Unsere Sitzungen finden etwa jeden zweiten Monat statt. Dabei nehmen regelmäßig auch Mitglieder unserer Landtagsfraktion, Mitglieder des Parteivorstands sowie weitere interne und externe Expert*innen teil.
Daneben organisieren wir auch Diskussions- und Veranstaltungsreihen und laden externe Referent*innen ein.
Termine findet ihr hier.
Um Euch die Teilnahme an den LAG-Treffen zu erleichtern, finden unsere regulären Treffen als Videokonferenzen statt. Den jeweiligen Teilnahmelink könnt Ihr bei unseren Sprecher*innen erfragen.
Bei Fragen wendet euch bitte an die Sprecher*innen an Juliane Roschitz und Lily Christiane Kiera lag.mobilitaet[at]gruene-brandenburg.de
06.10.10 –
Alle potenziellen Flugroutenvarianten für den künftigen Großflughafen BBI müssen kurzfristig veröffentlicht und mit nachvollziehbarem Daten- und Kartenmaterial zur zu erwartenden Lärmbelastung unterlegt werden.
Dies fordert die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in einem Entschließungsantrag, über den im Rahmen der Aktuellen Stunde zum Thema „Flugrouten am BBI: Lärmschutz muss Priorität haben“ am morgigen Donnerstag im Landtag abgestimmt wird. Die Aktuelle Stunde wurde ebenfalls von Bündnis 90/Die Grünen initiiert.
„Nach Bekanntwerden der Flugroutenpläne der Flugsicherung sind die Menschen in einem weiten Umkreis um den BBI völlig verunsichert. Die Landesregierung muss nun zügig Sorge tragen, dass die Deutsche Flugsicherung alle potentiellen Flugvarianten kurzfristig veröffentlicht“, sagte der umweltpolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Michael Jungclaus. Jede Variante müsse mit nachvollziehbarem Daten- und Kartenmaterial unterlegt werden. „Daraus muss hervorgehen, wie viele Menschen jeweils welchen Lärmpegeln ausgesetzt wären und wie die regionale Belastung aussähe. Die zu erwartende Tag- und Nachtbelastung muss getrennt ausgewiesen werden.“ Auch die Variante einer vollständigen Südabkurvung müsse einbezogen werden.
Die Prioritäten bei der bevorstehenden Festlegung der Flugrouten müssten verändert werden, sagte Michael Jungclaus. Die Flugsicherung habe eingeräumt, dass nach der prioritär zu behandelnden Verkehrssicherheit Wirtschaftlichkeitskriterien zu ihrem nun vorliegenden Flugroutenkonzept geführt haben und Umweltkriterien erst an dritter Stelle stünden. „Der Lärmentlastung muss bei der Auswahl der Flugrouten ein deutlich höheres Gewicht beigemessen werden“, sagte Michael Jungclaus. Die Landesregierung müsse sich gegenüber dem Bundesverkehrsministerium dafür einsetzen, die Zahl der durch den Großflughafen gesundheitlich Beeinträchtigten, unabhängig von Wohnort und Bundesland, zu minimieren.
Hier gibt's die Rede von Michael Jungclaus im Landtag vom 07. Oktober 2010.
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