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30.07.19 –
Zum Kabinettsbeschluss über den Vergleich zwischen der Landesregierung und dem BUND zum Weiterbau der Autobahn A14 erklärt Clemens Rostock, Landesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN BRANDENBURG:
„Auch wenn nun juristisch klar ist, dass die Autobahn A 14 in Brandenburg weiter gebaut werden kann, halten wir sie politisch weiter für falsch. Bei ihrer Herbeiführung wurde massiv getrickst und getäuscht. Für die Begründung wurden völlig unrealistische Werte von 23.000 Kraftfahrzeugen am Tag angenom¬men. Statt der überdi¬men¬sionierten Autobahn hätte eine wechselseitig dreispurige Bundesstraße völlig ausgereicht. Dies wäre deutlich kostengünstiger und würde zudem deutlich weniger Flächen verbrauchen. Wertvolle Flächen zu zerstören und so viel Geld in den märkischen Sand zu setzen, während z.B. bei der Bahninfrastruktur allerorten das Geld fehlt, ist in Zeiten der Klimaerhitzung völlig dane-ben. Wir brauchen stattdessen eine Verkehrswende und eine Verlagerung des Kfz-Verkehrs auf die Schiene."
Weiterhin sagte Rostock, es sei gut, dass der BUND geklagt und etwas für die Region herausgeholt habe. Die Planungen seien lange Zeit fehlerhaft gewesen und die fehlende Beachtung insbesondere von naturschutzfachlichen Belangen habe zu massiven Verzögerungen geführt. Clemens Rostock: „Für den Lärmschutz wurden in letzter Zeit deutlich geringere Kfz-Zahlen herangezogen, als man sie für die Begründung des Autobahnbaus selbst zugrunde gelegt hatte. Durch den erzielten Vergleich wird nun sichergestellt, dass konkrete Maßnahmen die zukünftige Lärmbelastung durch die A 14 gegenüber der Planung senken werden. Die zusätzlichen Gelder für den Natur¬schutz¬fonds, dessen Projekte in der Prignitz umgesetzt werden müssen, kompensieren zwar die massiven Schäden durch die Autobahn nicht. Aber dort, wo sie wirksam werden, nützen sie der Natur und der Region.
Wer solche ökonomisch und ökologisch widersinnigen Planungen in der Zukunft vermeiden will, sollte bei der Landtagswahl am 1. September BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wählen, um eine menschen- und naturgerechtere Verkehrspolitik zu bekommen.“
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