26.05.25 –
Die Brandenburger Bundestagsabgeordnete Annalena Baerbock und Dr. Andrea Lübcke, Landesvorsitzende der Brandenburger Bündnisgrünen, haben heute das Helmholtz-Zentrum für Geoforschung (GFZ) auf dem Telegrafenberg in Potsdam besucht.
Anlass des Besuchs war die Besichtigung der Baustelle des denkmalgeschützten Helmertturms - in den 70er Jahren Standort einer Satelliten-Laser-Ranging-Station (SLR), die Satellitenbahnen millimetergenau vermisst und damit eine Grundlage für viele Anwendungen in der Klimaforschung und Navigation bildet. Für die Sanierung hatte sich Annalena Baerbock als Brandenburger Bundestagsabgeordnete schon 2023 eingesetzt. Rund 400.000 Euro flossen dafür aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm XII des Bundes.
Neben der Baustelle am Helmertturm besichtigten Baerbock und Lübcke auch die aktuelle SLR-Station im Gebäude des GFZ. Hier konnten sie sich von Funktion und Bedeutung der Station einen Eindruck verschaffen. Auch die GFZ-Ausgründung DiGOS, die schlüsselfertige SLR-Stationen weltweit für verschiedene Raumfahrtagenturen wie ESA und JAXA liefert und nun auch die neue moderne Station auf dem Helmertturm bauen wird, stellte dabei ihre Arbeit vor.
„Wir haben hier in Potsdam mit dem Telegrafenberg einen echten Ort der Zukunft“, sagte Annalena Baerbock. „Gerade in stürmischen geopolitischen Zeiten zeigt sich, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Unternehmergeist ist. Mit der Sanierung des Helmertturms holen wir die nächste Generation der Satelliten- und Lasertechnologie an diesen bedeutenden Forschungsstandort zurück.“
„Das ist ein großer Erfolg für Potsdam und Brandenburg – und es ist essenziell für Zukunftsthemen wie Weltraumforschung, die Beobachtung von Weltraumschrott, die Kontrolle von Satelliten und die Erforschung unserer Erde“, so Baerbock: „Dass wir hier in Brandenburg dabei führend mitwirken, ist ein starkes Signal für den Standort und seine Rolle in der Welt.“
Dr. Andrea Lübcke, Landesvorsitzende der Brandenburger Bündnisgrünen, unterstrich die Bedeutung des Wissenschafts- und Raumfahrtstandorts Brandenburg: „„Satelliten sind unverzichtbar für unser tägliches Leben – ob Navigation, Kommunikation oder Klimabeobachtung. Doch Weltraumschrott bedroht diese Infrastruktur zunehmend. Deshalb braucht es internationale Lösungen und starke Regionen, die vorangehen. Forschung wie hier am GFZ macht Brandenburg zu einem Schlüsselstandort für die digitale und technologische Souveränität Deutschlands und Europas – darauf können wir stolz sein.“
Im Wissenschaftspark Albert Einstein auf dem Potsdamer Telegrafenberg schlägt seit über einem Jahrhundert das Herz der Forschung in Brandenburg. Neben dem GFZ sind hier namhafte Institute aus den Bereichen Klima, Geowissenschaften und Polarforschung zu Hause. Benannt nach dem Physiker Albert Einstein, ist der Park auch architektonisch ein Highlight – mit dem ikonischen Einsteinturm, der einst zur experimentellen Prüfung der Relativitätstheorie gebaut wurde und bis heute als Symbol für wissenschaftlichen Pioniergeist gilt.
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