Braunkohle: Plan B unabdingbar

Selbst das unternehmensnahe Institut der Deutschen Wirtschaft stellt in einer aktuellen Braunkohlestudie fest: Die Wirtschaftlichkeit der Braunkohle dürfte sich durch die Kosten für den Kauf von Emissionsrechten deutlich verschlechtern. Der Mythos vom billigen Braunkohlestrom löst sich mehr und mehr in Luft auf. Die Landesvorsitzende Annalena Baerbock fordert vor diesem Hintergrund einen Plan B für die Lausitz.

03.02.12 –

Anlässlich der neuen Studie „Die Bedeutung der Braunkohle in Deutschland“ des unternehmensnahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln sagt die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg Annalena Baerbock:

„Wie viele Warnschüsse muss es für die Herren Platzeck und Christoffers noch geben, bis sie sich endlich von der Braunkohle verabschieden? Selbst das für seine Unternehmensnähe bekannte Institut der deutschen Wirtschaft stellt in seiner aktuellen Braunkohlestudie fest, dass die für den Kauf von Emissionsrechten ‚verhältnismäßig hohen Kosten‘, die Wirtschaftlichkeit des Energieträgers Braunkohle in Zukunft verschlechtern würden.“ Neben der möglichen Kostensteigerung zeige die Studie aber vor allem, wie unberechenbar die Braunkohleverstromung für die Region sei, so Baerbock weiter. „Keiner weiß, wie lange Vattenfall mit der Braunkohleverstromung überhaupt noch in der Lausitz bleiben wird. Wer, wie die Landesregierung, unbeirrt weiter vor allem auf Braunkohle setzt, handelt verantwortungslos gegenüber der ganzen Region und deren Bewohnerinnen und Bewohnern.“

 

Baerbock fordert die Landesregierung erneut auf: „Brandenburg braucht dringend einen Plan B für die Zeit nach der Braunkohle. Wir müssen jetzt alle Akteure an einen Tisch bringen, und über zukunftsfähige Konzepte für die Lausitz diskutieren. Der Ausstieg aus der Braunkohleverstromung muss für alle Betroffenen so sozialverträglich wie möglich gestaltet werden.“ Zudem müsse der Ausstieg in der Energiestrategie 2030 verbindlich festgeschrieben werden, so Baerbock.

 

Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln

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Braunkohle | Energie | Pressemitteilung LV