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14.10.24 –
Die Brandenburger Bündnisgrünen sehen in der vom Forst- und Klimaschutzministerium für Brandenburg vorgelegten Bundeswaldinventur gute Fortschritte für den Wald, die eine stabile Waldfläche, einen steigenden Laubbaumanteil und mehr strukturreiche Mischwälder bestätigt. Doch gleichzeitig warnen sie vor den gravierenden Folgen des Klimawandels und des hohen Wildverbisses, die die Zukunft der Wälder in Brandenburg bedrohen. Die Bündnisgrünen fordern die neue Landesregierung dazu auf, die Maßnahmen des Waldumbaus konsequent fortzusetzen und den Klimaplan des Landes umzusetzen, um Brandenburgs Wälder langfristig zu schützen und die Artenvielfalt zu fördern.
Alexandra Pichl, Landesvorsitzende der Brandenburger Bündnisgrünen, betont die Bedeutung der bisherigen Erfolge: „Die Fortschritte beim Waldumbau hin zu klimaresilienten Wäldern sind ein wichtiges Signal. Der steigende Anteil an Laubbäumen zeigt, dass die Bemühungen Früchte tragen. Doch die Bedrohungen durch Trockenheit, Hitze und Schadinsekten dürfen nicht unterschätzt werden.“
Die Bündnisgrünen fordern die neue Landesregierung auf, den eingeschlagenen Weg unter Forstminister Axel Vogel (Bündnis 90/ Die Grünen) weiterzuführen. „Ohne kontinuierliche Anpassungsmaßnahmen drohen Waldschäden und -verluste, die nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche und soziale Folgen haben. Unsere Wälder sind entscheidend für den Schutz der Biodiversität, die Sicherung der Trinkwasserqualität, den Klimaschutz. Der Waldumbau ist ein Generationenprojekt, das nicht vernachlässigt werden darf“, so Pichl.
Besonders kritisch sehen die Bündnisgrünen den massiven Wildverbiss, der den Waldumbau hin zu klimastabilen Wäldern stark behindert. „Kein Waldumbau ohne intensive Jagd! Ein Drittel der jungen Laubbäume wird durch Wildverbiss beeinträchtigt, was den dringend notwendigen Umbau unserer Wälder ausbremst. Hier brauchen wir eine konsequente Steuerung des Wildbestandes,“ fordert Pichl.
Die Bündnisgrünen kritisieren zudem die lautstarke Lobby der großen Jagdverbände, die versucht, durch ihre Propaganda gegen notwendige Maßnahmen Einfluss zu nehmen. „Diese Lobby darf sich nicht durchsetzen. Die Verjüngung unserer Wälder ist entscheidend für den Klimaschutz und die Zukunft unserer Natur. Ohne eine intensive Jagd werden wir den Waldumbau nicht schaffen“, so Pichl.
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