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20.03.14 –
Zum morgigen Equal Pay Day fordert die Landesvorsitzende der Brandenburger Bündnisgrünen Petra Budke mehr Anstrengungen zum Abbau der Lohnungleichheit:
„Es ist ein Unding, dass auch im 21. Jahrhundert Frauen für die gleiche Tätigkeit weniger verdienen als Männer.“ Auch im Jahr 2013 blieb der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern im Vergleich zu den Vorjahren konstant. Mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 15,56 Euro verdienen Frauen weiterhin 22 Prozent weniger als Männer (19,84 Euro).
Budke: „Frauen sind nicht nur von Lohnungleichheit sondern auch von Einkommensarmut prozentual höher betroffen. Frauen müssen – auch wegen Niedriglöhnen und Teilzeitarbeit – öfter auf Transferleistungen zurückgreifen. Sie trifft das Problem der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ungleich härter, sie übernehmen den größeren Part bei der Kindererziehung und Pflege der Älteren und tragen ein hohes Risiko, im Alter in Armut zu leben.
Nur Aufgrund des niedrigen Lohnniveaus in Brandenburg beträgt der Unterschied hier nur 7 Prozent. Wir setzen uns konsequent für gleichen Lohn für gleiche Arbeit ein. ‚Typische Frauenberufe‘ beispielsweise in der Pflege müssen endlich aufgewertet und besser bezahlt werden.“
Das Gleichstellungsgesetz des Landes fordert eine Frauenquote von 50 Prozent in den Landes- und Kommunalverwaltungen mit Unterrepräsentanz. Dies gilt auch für Aufsichtsgremien und für Unternehmen mit Mehrheitsbeteiligung des Landes. Die Bündnisgrünen begrüßen das ausdrücklich. Sie fordern aber klare Zielvorgaben für die Umsetzung. Die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten will die Partei in ihrer Arbeit stärken. Ziel ist, hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte in allen Kommunen mit mehr als 20.000 Menschen einzusetzen. Ihre Aufgaben müssen klar definiert sein und Ihre Arbeit darf nicht durch Mehrfachfunktionen untergraben werden. Die Grünen wollen das Gleichstellungspolitische Rahmenprogramm fortschreiben und vor allem erstmals um verbindliche Maßnahmen ergänzen.
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