Patente auf Pflanzen und Tiere „absolutes No-Go“: Bündnisgrüne in Brandenburg gegen umfassende Deregulierung der neuen Gentechnik

13.09.24 –

Anlässlich der heute beginnenden Aktionswochen „Für gentechnikfreies Essen“, zu denen mehrere Verbände und Initiativen aus Landwirtschaft, Naturschutz und Ernährungsbranche aufrufen, äußert sich Benjamin Raschke, Spitzenkandidat der Brandenburger Bündnisgrünen:

„Wir Bündnisgrüne stehen für eine gentechnikfreie Landwirtschaft sowie für Transparenz und Wahlfreiheit für die Verbraucherinnen und Verbraucher in Brandenburg. Den Vorstoß der EU-Kommission unter Ursula von der Leyen, bestehende Regeln bei der neuen Gentechnik aufzuweichen, sehen wir äußerst kritisch.

Gemeinsam mit den Verbänden setzen wir uns für eine konsequente Kennzeichnungspflicht, Risikoprüfung und Nachverfolgbarkeit beim Einsatz sowohl alter als auch neuer Gentechnik ein. Landwirtschaftliche Betriebe, die ökologisch und damit gentechnikfrei arbeiten, wollen wir weiterhin schützen. Patente auf Pflanzen und Tiere bleiben für uns ein absolutes No-Go.“

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Hintergrund: Seit Juli 2023 liegt in Brüssel ein Gesetzesvorschlag der EU-Kommission zur Deregulierung des Gentechnikrechts vor. Dieser sieht vor, wichtige Regulierungen wie Risikoprüfungen, Kennzeichnungspflichten und den Schutz von gentechnikfrei arbeitenden Betrieben abzubauen. Besonders betroffen wären Bio-Betriebe, die auf Gentechnikfreiheit setzen. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher lehnen Gentechnik ab, und die Deregulierung könnte den Verbraucherschutz deutlich einschränken.

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