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17.11.21 –
Im Vorfeld des Landesparteitags vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg am 20.11.2021 treten die beiden Landesvorsitzenden Alexandra Pichl und Julia Schmidt mit Akteur*innen in Austausch, die die Pflege vor Ort in ihren Kommunen organisieren und weiterentwickeln. Auf dem bündnisgrünen Landesparteitag wird der Leitantrag „Pflege vor Ort stärken“ im Zentrum der inhaltlichen Debatten stehen. Der Landesvorstand möchte der Partei mit dem Leitantrag einen Ideenkatalog an die Hand geben, mithilfe dessen die bündnisgrünen Kommunalpolitiker*innen in ganz Brandenburg den Ausbau der Pflege vor Ort im Rahmen des „Pakts für Pflege“ vorantreiben können.
ALEXANDRA PICHL besuchte am heutigen Mittwoch, 17.11.2021, die Gemeinden im Amt Nennhausen im Havelland und sah sich das Vorsorgeprojekt „Pflegeprävalenz“ an.
In Nennhausen unternehmen der Landkreis und das Amt mit kreativen Maßnahmen Einiges, damit möglichst wenige Einwohner*innen überhaupt Pflege brauchen. Die Maßnahmen reichen von Bänken, die Spaziergänge erleichtern, über einen Mittagstisch bis hin zum Gärtnern im Gemeinschaftsgarten und zu Sportkursen. Über diese Ideen sprach Alexandra Pichl mit der Koordinatorin des Modellprojekts „Pflegeprävalenz“, Ines Neidt, der Sozialplanerin des Landkreises Havelland, Christina Höffler, dem Präsidenten des Vereins Pro Seniorenpflege, Dr. Dieter Wollenberg, sowie der Leiterin des Wohnprojekts und Treffpunkts „Mieterinsel“ Ronny Blockhus.
ALEXANDRA PICHL sagt zu den Eindrücken, die sie bei dem Besuch gesammelt hat: „Es braucht lokale Netzwerke, um Menschen zu erreichen und zu aktivieren. Auch kleine Maßnahmen bewirken bereits viel. Ein gutes Beispiel dafür sind die zahlreichen Bänke im Ort, die es den Menschen allein durch ihre Präsenz erleichtern, in Bewegung zu bleiben. Weitere Maßnahmen im Bereich der Freizeitgestaltung, die in Nennhausen gut funktionieren, sind Spiele- und Bastelnachmittage, der Senior*innen-Sport oder das Senior*innen-Frühstück, um nur einige zu nennen. Es geht vor allem darum, Menschen zu ermöglichen, in den Orten zusammen zu kommen. So stärken sie ihre körperliche wie geistige Gesundheit, damit sie möglichst lange in den eigenen vier Wänden in ihrer Kommune wohnen bleiben können und möglichst wenig Pflegeangebote brauchen. Außerdem erhalten die Senior*innen bei diesen Treffen Informationen über weitere Angebote, von denen sie sonst keine Kenntnis erlangen.
Bei den Akteur*innen vor Ort nehme ich die Sorge wahr, dass Mittel bislang oft nur projektbezogen für einen gewissen Zeitraum zur Verfügung stehen. Die Organisator*innen stellen sich die Frage, was mit einem gut laufenden Projekt geschieht, wenn die Förderung ausläuft. Hier greift der Pakt für Pflege: Modellprojekte für die Pflege vor Ort können nun durch den Pakt für Pflege gesichert werden.“
Hintergrund:
Den Leitantrag „Pflege vor Ort stärken“ finden Sie hier.
Kategorie
KV Havelland | Pressemitteilung LV | Soziales und Gesundheit