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14.11.16 –
„Sie kauft vorzugsweise bei regionalen und zertifizierten Produzenten und überzeugt sich selbst von deren Produktionsweise. Sie liefert in Mehrweggefäßen oder dem traditionellen Geschirr ihrer Familie aus und vermeidet so Müll. Außerdem bezieht sie Ökostrom, achtet auf größtmögliche Transparenz bei der Zubereitung ihrer Speisen und berät ihre Kund*innen individuell in Bezug auf Ernährungsgewohnheiten und Lebensmittelunverträglichkeiten.“
Karsta Semler hat ihr Handwerk von der Pike auf in Kleinmachnow auf der Hakeburg gelernt. Doch sie stellte fest, dass im Laufe der Zeit die Kluft zwischen gesunder Ernährung und industrieller Speisenproduktion immer größer wurde. „Im Cateringbereich wurden die Buffets immer umfangreicher, aber nicht gesünder“, sagte Karsta Semler. „In der Gemeinschaftsverpflegung, speziell im Kinder- und Schulessenbereich, regiert der Kostendruck und nicht die Vernunft. Aber meine Großmutter hatte mich gelehrt, dass es auch anders geht, mit regionalen und gesunden Lebensmitteln. Und wie man sie kreativ, abwechslungsreich und schmackhaft zubereitet, habe ich schließlich gelernt.“
Die Großmutter hatte einen großen Einfluss auf Karsta Semler, auch bei der Namensfindung des Unternehmens. Der Name „Die Karlotte“ setzt sich aus den Vornamen der Gründerin, Karsta, und dem ihrer Großmutter, Charlotte, zusammen. „Als Kind war ich oft in der Backstube meiner Großmutter und konnte dort schon erleben, wie man Lebensmittel mit Sinn und Verstand verarbeitete. Nichts da mit Überfluss und Verschwendung. Lebensmittel waren, sind und bleiben wertvolle Rohstoffe für unser Leben.“
Auch die bündnisgrüne Fraktionsvorsitzende im Landkreis Potsdam-Mittelmark, Dr. Elke Seidel, würdigte die Geschäftsfrau: „Die Zeit der „halben Brötchen“ ist vorbei – das sehen wir hier deutlich und ganz wunderbar bei diesem nachhaltigen Cateringservice von Karsta Semler. Regionale Kreisläufe und ökologische Landwirtschaft gehören zu unseren ureigensten Anliegen und wir freuen uns sehr, dass sie mit ihrem zukunftsweisenden Unternehmen in Potsdam-Mittelmark ansässig ist. Wir hoffen, dass sie damit Ausstrahlung auch auf die Schulspeisung im Landkreis hat.“
In der Tat hat Karsta Semler in diesem Jahr begonnen, für kleinere Kindertagesstätten und Tagesmütter zu kochen. Diesen Geschäftsbereich möchte sie im nächsten Jahr weiter ausbauen, weil ihr die Gesundheit und Geschmacksbildung der Kinder am Herzen liegt. Zudem plant sie in Zusammenarbeit mit der Fördergemeinschaft ökologischer Landbau e.V. eine Zertifizierung ihres Cateringservices. Seit einer Woche kocht Karsta Semler in einer fest angemieteten, neuen Küche in Potsdam-Bornstedt – und überzeugt ihre Kund*innen weiterhin von regionalen, ökologisch produzierten Lebensmitteln.
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