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Die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, SKA KELLER, hat die Entscheidung der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus gegen das Hissen der Regenbogenfahne an der Hochschule anlässlich des Zukunftstages der Uni am 23. April und parallel zum Brandenburger Christopher Street Day kritisiert. "Das Nein der Hochschulleitung zur Bitte von StudierendenvertreterInnen und des Senatsvorsitzenden, die Regenbogenfahne zu hissen, ist sehr bedauerlich. Die Regenbogenfahne ist ein Symbol der Toleranz, der Vielfalt und Hoffnung. Gerade einer Hochschule als Ort des Geistes, des freien Denkens und Diskutierens würde das Hissen dieser Fahne gut zu Gesicht stehen." Der Bitte nachzukommen hieße, ein sichtbares Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung zu setzen.
SKA KELLER sagte, sie vermute formale Gründe hinter der Entscheidung und rief die Universität auf, hier mehr Mut zu zeigen. Diesen hätten auch andere brandenburgische Institutionen unter Beweis gestellt. So werde auch die Universität Potsdam, die das Hissen anfänglich noch abgelehnt hatte, die Fahne am heutigen Tage hissen. Im vergangenen Jahr seien unter anderem Kommunen wie Eberswalde, Angermünde, Schwedt und Bad Freienwalde entsprechenden Aufrufen gefolgt. Potsdam tue dies sogar jedes Jahr. In Berlin werde die Fahne anlässlich des CSD auf den Rathäusern fast aller Bezirke und auf dem Roten Rathaus geflaggt.
Der brandenburgische Christopher Street Day findet in diesem Jahr vom 17. bis 30. April statt. Nach Angaben der Organisatoren finden landesweit 44 Veranstaltungen statt, so viele wie noch nie zuvor im Land. Der CSD ist ein weltweiter Gedenktag der an den ersten, be-kannt gewordenen Aufstand von Lesben und Schwulen gegen Übergriffe der Polizei in New York im Jahr 1969 erinnert. Mehr Informationen zum Brandenburger Christopher Street Day unter: www.gaybrandenburg.de