Kohlendioxidverpressung: Baaske Äußerungen unglaubwürdig

Der Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen und Spitzenkandidat für die Landtagswahlen auf Platz 2 AXEL VOGEL hat jüngste Äußerungen des SPD-Fraktionsvorsitzenden Günter Baaske zur Verpressung von CO2 in den Regionen Beeskow und Neutrebbin als unglaubwürdig bezeichnet. Baaske hatte gesagt, er gehe davon aus, dass es rund um Beeskow und Neutrebbin mittelfristig nicht zu einer Einlagerung kommen werde. "Die Spitzenvertreter der schwarz-roten Koalition haben bislang alles getan um die CCS-Verpressung voranzutreiben. Ministerpräsident Platzeck und Wirtschaftsminister Junghanns werden nicht müde zu erklären, dass ohne den Einsatz von CCS in Brandenburg die Stromversorgung zusammenbräche. Erst gestern sagte Junghanns, die Technologie zur Kohlendioxid-Abscheidung und -Speicherung (CCS) sei `technologisch beherrschbar und umweltpolitisch notwendig´. Und noch vor wenigen Wochen hat die SPD sich in ihrem Wahlprogramm für ein `Ausgleichspaket´ für die Regionen ausgesprochen, die unter der CCS-Verpressung zu leiden hätten. Vor diesem Hintergrund sind Baaskes Äußerungen als reine Wahlkampftaktik zu werten und völlig unglaubwürdig."

Die Baaske-Äußerungen zeigen aber auch, dass der Widerstand vor Ort erste Wirkungen zeigt. Jetzt dürfen die Dörfer vor Ort nicht locker lassen. Wer ein konsequentes Nein zu den Verpressungsplänen erwarte, müsse Bündnis 90/Die Grünen wählen. "Wir lehnen die CO2-Endlagerexperimente rund um Beeskow und Neutrebbin ab. Die hiermit verbundenen Risiken sind noch unerforscht und dienen Vattenfall und der Landesregierung allein dazu, den geplanten Aufschluss neuer Braunkohletagebaue zu rechtfertigen."

 

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