Rückgang rechtsextremer Gewalttaten

Die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, SKA KELLER, hat davor gewarnt, die von 93 auf 71 gesunkene Zahl rechtsextremistischer Gewalttaten in Brandenburg als Anlass zur Entwarnung zu sehen. Auch 71 solcher Gewalttaten seien viel zu viele und nicht hinzunehmen. "Der Verfolgungsdruck der Polizei gegen rechtsextreme Gewalttäter darf genauso wenig nachlassen, wie die Aufklärungsarbeit in Schulen und Kommunen. Strukturen gegen den Rechtsextremismus müssen weiter ausgebaut und vernetzt werden. Mindestens ebenso wichtig ist, Bürgerinnen und Bürger für das zivile Engagement gegen jede Form des Rechtsextremismus zu gewinnen. Zwar hat es hier in Brandenburg bereits viele nachahmenswerte Beispiele gegeben. Viel zu häufig werden beinahe alltägliche rechtsextreme Erscheinungsformen wie ausländerfeindliche Sprüche, das Tragen von der rechtsextremen Szene zuzuordnenden Modelabeln und das sich Heraus-bilden rechtsextremer Treffpunkte jedoch noch mit Gleichgültigkeit quittiert." Diese seien jedoch der Nährboden rechtsextremer Gewalttaten.