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Der Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, AXEL VOGEL, hat der brandenburgischen SPD vorgeworfen, an ihrem "Brachialkurs pro Braunkohleverstromung" festzuhalten. Die Linke habe sich von ihrem künftigen Koalitionspartner übervorteilen lassen und "ihr Wahlversprechen für einen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bis spätestens 2040 ohne viel Gegenwehr aufgegeben", sagte er anlässlich der heutigen Protestaktion von campact gegen die rot-rote Energiepolitik vor dem Tagungsort der vorletzten Verhandlungsrunde der künftigen Koalitionspartner in Potsdam.
"Wir Bündnisgrüne kämpfen aus klimapolitischen Gründen für einen schnelleren Ausstieg aus der Braunkohleverstromung als die Linke das tut. Von ihr hatte ich aber erwartet, dass sie als Minimalergebnis zumindest die Rettung der bedrohten Dörfer vor der Abbaggerung durchsetzt", sagte AXEL VOGEL. Der rot-rote Energiekompromiss falle sogar hinter das Wahlpro-gramm der "Braunkohlepartei" SPD zurück, wonach es neue Tagebaue nur noch mit dem Einsatz der CCS-Technologie geben sollte. Jetzt sei nur noch von "neuen Kraftwerken" die Rede.
AXEL VOGEL begrüßte die heutige Aktion der Braunkohlegegner von campact vor dem Kongresshotel am Luftschiffhafen und versicherte, die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag werde an ihrem Widerstand gegen die Braunkohleverstromung festhalten. "Uns blei-ben nur wenige Jahre, um unseren Kohlendioxidausstoß drastisch zu senken. Die notwendigen Weichenstellungen hierfür müssen heute fallen."