Suche nach CO2-Endlagerstätten: Scheuklappenblick auf Kosten Brandenburgs

Angesichts der geplanten Erkundungen möglicher CO2 -Endlagerstätten in Beeskow und Neutrebbin warnt SKA KELLER, Landesvorsitzende, die Landesregierung vor Schnellschüssen: "Mit der kurzsichtigen Strategie, alle Zukunftshoffnungen auf die Karte CCS zu setzen, verspielt Ministerpräsident Matthias Platzeck die Handlungsoptionen des Landes und macht einmal mehr deutlich, wie sehr die Landesregierung die Interessenlage des Energiekonzerns Vattenfall zu ihrer eigenen gemacht hat."

"Die Erforschung der CCS-Technik steckt noch in den Kinderschuhen und birgt immense Risiken. Zudem gibt es keinen plausiblen Grund, nicht dem guten Vorbild Sachsen-Anhalts zu folgen und Gebühren für die Nutzung Brandenburgs als CO2-Endlager und bundesweites Versuchsfeld für CO2-Verpressung zu erheben. Nach dem Verzicht auf die Förderabgabe für die Braunkohle und auf die Wasserentnahmegebühren macht sich die Landesregierung hier ein weiteres Mal auf Kosten des Landeshaushaltes zum Erfüllungsgehilfen Vattenfalls", so KELLER weiter. "Anstatt mit Scheuklappenblick auf CCS zu setzen, wäre die Landesregierung besser beraten, von der klimaschädlichen Braunkohleverstromung Abschied zu nehmen und auf erneuerbare Energien zu setzen."