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Der Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, AXEL VOGEL, hat die Landesregierung aufgefordert, den novellierten Landesentwicklungsplan in seiner vorliegenden Form zurückzuziehen. Dieser hätte zur Folge, dass sich der Staat bei wesentlichen Fragen der Grundversorgung der Bevölkerung, z.B. hinsichtlich der Ausstattung von Orten mit Schulen, Krankenhäusern und Freizeiteinrichtungen, in einem nicht hinnehmbaren Maß aus der Fläche zurückziehen würde. "Dieser Plan ist die Antwort der Landesregierung auf die Bevölkerungsentwicklung. Ihr fällt dazu nicht mehr ein als Leistungen zu kürzen, Angebote zu zentralisieren und damit den ländlichen Raum weiter abzukoppeln."
AXEL VOGEL sprach sich insbesondere gegen die Abschaffung der so genannten Grundzentren aus und betonte, dass gerade ein flächendeckendes Angebot an Schulen für die zukünftige Entwicklung des ländlichen Raums unabdingbar sei.
Der im Landesentwicklungsplan zu Tage tretende "Zentralisierungswahn" sei allerdings nur der Auftakt weiterer zu erwartender Einschnitte. Neben der gerade verschobenen Zusammenlegung von Gerichten warte bereits die von der großen Koalition für die nächste Legislaturperiode vorgesehene Verwaltungsreform mit der Bildung von Großkreisen auf ihre Verwirklichung.