Massenproteste in Serbien, Staatskrise in Bosnien: entwickelt sich die,Sicherheitslage auf dem Westbalkan zum Pulverfass zwischen Russland, USA,und den europäischen Nachbarn?

Datum:
08.04.2025
Uhrzeit:
18:00 - 19:00

Einladung zu einer Veranstaltung der LAG Frieden, Entwicklung und

 

Migration gemeinsam mit der LAG Europa:

 

 

 

Massenproteste in Serbien, Staatskrise in Bosnien: entwickelt sich die

 

Sicherheitslage auf dem Westbalkan zum Pulverfass zwischen Russland, USA

 

und den europäischen Nachbarn?

 

 

 

Am 15. März 2025 erlebten die Massenproteste in Belgrad nach mehreren

 

Wochen des Protestes mit über 300 000 Menschen einen Höhepunkt im

 

Kampf gegen die Regierung des Autokraten Aleksandar Vucic. Ihre

 

Forderungen nach Bekämpfung der Korruption, mehr staatlicher

 

Transparenz, nach Rücktritt der Regierungsverantwortlichen, nach

 

Pressefreiheit und Stärkung der Rechtsstaatlichkeit wurden auch nach

 

dem Rücktritt des Premierministers Milos Vucevic nicht erfüllt - die

 

Proteste dauern unvermindert an.

 

 

 

_ _

 

 

 

_Wie ist diese Bewegung einzuschätzen, naht das politische Ende des

 

Autokraten Vucic? _

 

 

 

In Bosnien und Herzegowina gerät der fragile Frieden von 1995, der bis

 

heute unter internationaler Aufsicht durch den Hohen Repräsentanten

 

überwacht wird, zunehmend unter Druck.

 

 

 

Milorad Dodik, Präsident der Republika Srpska, arbeitet seit Jahren -

 

unterstützt von autoritären Partnern wie Wladimir Putin und Aleksandar

 

Vučić - an der schrittweisen Aushöhlung des Gesamtstaats. Im Februar

 

wurde er verurteilt, weil er sich weigerte, Entscheidungen des

 

Verfassungsgerichts und des Hohen Repräsentanten anzuerkennen. Doch die

 

Eskalation geht weiter: Neue Gesetze, die er nach seiner Verurteilung

 

durch das Parlament der Republika Srpska brachte, kriminalisieren die

 

Zusammenarbeit mit gesamtstaatlichen Institutionen und zielen auf eine

 

faktische Sezession ab.

 

 

 

Die Lage ist widersprüchlich: Gewalt bleibt bislang aus, und zentrale

 

Institutionen bestehen formal weiter - zugleich aber sind Dodiks

 

verfassungswidrige Gesetze nicht aufgehoben, und auch seine Festnahme

 

ist bislang nicht erfolgt. Dieser Zustand ist auf Dauer nicht haltbar.

 

Auch die politischen Entwicklungen in Serbien dürften den weiteren

 

Verlauf maßgeblich beeinflussen.

 

 

 

_ _

 

 

 

_Ist diese Entwicklung noch aufzuhalten? Steht die Friedensordnung auf

 

dem Westbalkan damit auf dem Spiel? _

 

 

 

_Welche europapolitischen Einflussmöglichkeiten sind denkbar? _

 

 

 

_Welche Rolle spielen Russland und die USA in dieser konfliktuellen

 

Lage? _

 

 

 

Diese und natürlich Eure Fragen wollen wir diskutieren, und zwar

 

 

 

mit unseren Gästen:

 

 

 

Viola von Cramon-Taubadel, Mitglied des Europäischen Parlaments,

 

zuständig für Westbalkan (2019-2024)

 

 

 

und

 

 

 

Nikola Xaviereff, Westbalkanexperte DGAP Deutsche Gesellschaft für

 

auswärtige Politik

 

 

 

am

 

 

 

Dienstag, dem 8. April 2025 um 18.00 Uhr,

 

 

 

Kreisgeschäftsstelle von Bündnis90/Die Grünen Potsdam,

 

 

 

Charlottenstr.90/91

 

 

 

14467 Potsdam

 

 

 

Wir werden die Veranstaltung hybrid durchführen.

 

 

Für eine Online Teilnahme bitte bei den Sprecher*innen der LAG Frieden melden via lag.fem[ät]gruene-brandenburg.de

 

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