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23.04.13 –
Zur Forderung von Kommunen, Angler- und Fischereiverbänden, die im vergangenen Jahr durch das Land erworbenen Seen an eine eigene Stiftung zu übertragen, erklärt die Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
"Angler- und Fischereiverband proben nun offenbar den Aufstand." Sie bezeichnen es als Rosinenpickerei, wenn ein Teil der Seen an den Naturschutzfonds gegeben werden soll. Dazu Behm: "Natürlich muss sich der Naturschutz die Rosinen rauspicken, denn da, wo es etwas besonders Schützenswertes gibt, muss man sich auch besonders engagieren. Ich kann nur begrüßen, dass nun die Chance besteht, die aus Naturschutzsicht interessantesten Seen auf diese Weise zu sichern. Das liegt schließlich im Interesse der gesamten Gesellschaft." Vorteile einer eigenen Stiftung der Nutzer seien überhaupt nicht ersichtlich. Cornelia Behm fragt sich zudem, woher denn das nötige Stiftungskapital kommen soll.
"Der Vorschlag der Landesregierung, die Seen an den Brandenburger Naturschutzfonds bzw. die Landesforst zu übertragen, entspricht unserer Forderung, dass die Seen am besten in Landeshand bleiben. Das sind vernünftige Entscheidungen," so Behm. Fischereirechte und auch kommunale Nutzungsmöglichkeiten seien durch eine Eigentumsübertragung erst einmal nicht betroffen. "Es ist klar, dass Seen auch fischereiwirtschaftlich zu nutzen sein müssen. Aber jeder See hat daneben auch weitere Funktionen," so Behm. Man müsse differenziert vorgehen und abwägen, welche Nutzung Vorrang hat. "Jeder See verdient seine eigene Betrachtung."
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