Flugroutenentscheidung entbindet nicht von politischer Verantwortung für weitere Schritte beim Lärmschutz

Der umweltpolitische Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion, MICHAEL JUNGCLAUS, kommentierte die heutigen Routenvorschläge der Flugsicherung wie folgt: "Es drängt sich der Verdacht auf, dass bei der Auswahl der Routen vor allem politischer Druck ausschlaggebend war.

05.07.11 –

Der umweltpolitische Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion, MICHAEL JUNGCLAUS, kommentierte die am Montag veröffentlichten Routenvorschläge der Flugsicherung wie folgt: "Es drängt sich der Verdacht auf, dass bei der Auswahl der Routen vor allem politischer Druck ausschlaggebend war. Viele wenig Betroffene haben sich dabei gegen wenige viel Betroffene durchgesetzt. Unabhängig vom jetzigen Ergebnis war jedoch vorher klar, dass es auf Grund der falschen Standortentscheidung des Flughafens in jeder Variante Verlierer geben wird."

„Nach wie vor müsse gelten, dass Lärmschutz vor Wirtschaftlichkeit geht", forderte JUNGCLAUS. Seine Fraktion werde sich deshalb auch weiterhin für einen maximalen Lärmschutz für alle Betroffenen einsetzen.  Jetzt erst recht bestünde die Notwendigkeit für ein weitgehendes Nachtflugverbot . Dadurch könne die gesamte Region von nächtlichem Fluglärm entlastet werden.

"Das Argument, dass eine wirtschaftliche Notwendigkeit für die Nachtflüge besteht, ist längst entkräftet. Nun muss die Landesregierung beweisen, wie sie sich gegen die Lobbyinteressen durchsetzt, um die Nachtruhe der Brandenburgerinnen und Brandenburger bestmöglich zu schützen. Ich werbe deshalb nach wie vor bei den Fraktionen des Landtages, damit diese unseren Antrag auf ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr unterstützen", sagte JUNGCLAUS.

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