Kreisverband Oder-Spree startet mit Umweltexpertin in den Wahlkampf

Auf ihrer gestrigen Mitgliederversammlung in Fürstenwalde komplettierte der Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Oder-Spree seinen Vorstand. Die Umweltexpertin Daniela Setton wurde einstimmig als Sprecherin gewählt. Zusammen mit Karoline Weiß wird Setton den Kreisverband in den Wahlkampf führen. Die 40-jährige konnte bei den Mitgliedern mit ihren langjährigen Erfahrungen in den Bereichen Energiewirtschaft, Klima- und Umweltschutz punkten. Daniela Setton ist derzeit Leiterin der Energiepolitik eines bundesweit renommierten Umweltverbandes. 

05.08.14 –

Auf ihrer gestrigen Mitgliederversammlung in Fürstenwalde komplettierte der Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Oder-Spree seinen Vorstand. Die Umweltexpertin Daniela Setton wurde einstimmig als Sprecherin gewählt. Zusammen mit Karoline Weiß wird Setton den Kreisverband in den Wahlkampf führen. Die 40-jährige konnte bei den Mitgliedern mit ihren langjährigen Erfahrungen in den Bereichen Energiewirtschaft, Klima- und Umweltschutz punkten. Daniela Setton ist derzeit Leiterin der Energiepolitik eines bundesweit renommierten Umweltverbandes.  

Die Bündnisgrünen kündigten an, im Wahlkampf eher auf Inhalte statt auf „Materialschlachten“ zu setzen. „Ganz ohne Plakate kommt man nicht aus, aber wir werden nicht jede Straße zupflastern, wie es andere Parteien tun“, sagte die Kreissprecherin und Direktkandidatin für den Wahlkreis 29 (Region Eisenhüttenstadt) Karoline Weiß. Der Dialog mit den Menschen stehe für die Grünen im Vordergrund.

„Wir müssen stärker die Zusammenhänge verdeutlichen. Auch der Braunkohleabbau in der Lausitz hat Auswirkungen auf das Trinkwasser im Landkreis Oder-Spree und in Frankfurt (Oder)“, sagte Setton. So werde die Verockerung der Spree als Folge des jahrzehntelangen Intensiv-Bergbaus zwar nicht die Gewässer in Oder-Spree verschmutzen wie derzeit in der Lausitz, aber die nicht sichtbare Sulfatbelastung sei auch in unserer Region eine ernste Gefahr, warnte Setton. Aus den Kippen des aktiven Bergbaus in Sachsen und Brandenburg gelangen hohe Sulfatmengen in die Spree. Der Genuss von sehr sulfatreichem Wasser kann zu Störungen im Verdauungssystem des Menschen führen. Weiterhin kann Sulfat vor allem ältere Betonbauwerke, wie z.B. Brücken schädigen. Höhere Sulfatgehalte können zudem zu verstärktem Algenwachstum in Seen führen, erklärte die Umweltexpertin.  Die Bündnisgrünen bereiten zu dieser Problematik derzeit eine Ausstellung vor. Unter dem Titel „Das Leiden der Spree #Bergbaufolgen“ wollen die Kreisgrünen die Auswirkungen der Braunkohletagebaue vom Süden Brandenburg bis nach Berlin verdeutlichen, so Setton. Die erste Station wird Gosen/Neu Zittau sein. Die Ausstellung wird am 16. August um 12.00 Uhr im Gosener Müggelpark eröffnet.

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