Menü
07.05.24 –
Zur Kommunalwahl am 9. Juni 2024 gibt es im Land Brandenburg 1.602 bündnisgrüne Kandidaturen für die Kommunalparlamente, davon sind 712 Frauen (etwa 44,4%). Damit ist die Anzahl der Kandidatinnen und Kandidaten, die für Bündnis 90/ Die Grünen zur Kommunalwahl in Brandenburg antreten, auf einen neuen Rekord gestiegen. Bei der letzten Kommunalwahl im Jahr 2019 sind 1.310 Kandidierende für die Bündnisgrünen angetreten. Das ist eine Steigerung von etwa 22,5 Prozent.
„Die enorm gestiegene Zahl an Kandidierenden zeigt, dass immer mehr Menschen bereit sind, trotz aller Herausforderungen, Verantwortung zu übernehmen und sich für eine zukunftsorientierte, nachhaltige Politik einzusetzen. Es ist ein positives Signal für eine lebendige Demokratie und eine vielfältige politische Landschaft“, sagt die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg Alexandra Pichl.
Die Landesvorsitzende zeigt sich auch sehr erfreut, dass über 44 Prozent aller Kandidierenden Frauen sind: „Der gestiegene Anteil von Frauen unter den Kandidierenden, die für die Bündnisgrünen antreten, ist ein Meilenstein für die politische Vielfalt in Brandenburg und eine Bestätigung unserer Bemühungen um Geschlechtergerechtigkeit in der Politik. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass Frauen in allen politischen Ebenen gleichberechtigt vertreten sind“, so Pichl. Bündnis 90/Die Grünen engagieren sich seit Langem für eine Erhöhung des Frauenanteils in der Politik und haben entsprechende Maßnahmen wie z.B. das Frauenmentoring ergriffen, um Frauen zu ermutigen, sich politisch zu engagieren und Ämter zu übernehmen.
Vor dem Hintergrund von Angriffen auf Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer in der letzten Zeit geben sich die Bündnisgrünen zuversichtlich: „Ich bin dankbar, dass es so viele mutige Menschen im Land gibt, die sich entschieden haben, jetzt erst recht Gesicht zu zeigen, weil sie die gefährdete Demokratie schützen wollen“, ergänzt die Spitzenkandidatin der Brandenburger Bündnisgrünen für die Landtagswahl Antje Töpfer.
Aus Sicht der Bündnisgrünen muss das Land Brandenburg ehrenamtliche Kommunalpolitiker*innen besser gegen Angriffe und Bedrohungen schützen. „Es gibt zwar bereits eine zentrale Anlaufstelle vom Innenministerium, an die sich Betroffene wenden können und die ihnen die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigt, sich zur Wehr zu setzen. Diese Stelle muss aber weiter ausgebaut, bekannter gemacht und mit mehr Personal ausgestattet werden. Außerdem sollte das Land ehrenamtliche Kommunalpolitiker*innen mit Rechtsschutz unterstützen, damit diese sich auch juristisch gegen Attacken wehren können, denn für juristische Beratung und Unterstützung reicht die knappe Aufwandsentschädigung nicht“, fordert Pichl.