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Bundesweit gehen am 21. März 2013 bereits zum sechsten Mal Gewerkschaften, Frauen- und Sozialverbände auf die Straße, um gegen die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern zu protestieren.
Zur aktuellen Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt sagt Benjamin Raschke, Landesvorsitzender von Bündnis 90/ Die Grünen Brandenburg:
„Dass Frauen im Jahr 2013 durchschnittlich 22 Prozent weniger verdienen, ist schlicht und einfach nicht akzeptabel. Die aktuelle Bundesregierung weigert sich, konkrete Maßnahmen zu ergreifen."
Wie das statistische Bundesamt anlässlich des diesjährigen Equal Pay Day mitteilt, liegt der Bruttoverdienst von Frauen mit 15,21 Euro um 22 Prozent niedriger als der von Männern mit 19,60 Euro. In den alten Bundesländern beträgt der unbereinigte sogenannte `Gender Pay Gap‘ etwa 24 Prozent, im Osten acht Prozent. Hintergrund hierfür ist unter anderem das ohnehin niedrige Lohnniveau in den neuen Bundesländern.
Daher fordert Raschke: „Wir wollen endlich verbindliche gesetzliche Regelungen, die ernst machen mit der Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt: Gleichwertige Arbeit muss gleichwertig entlohnt werden. Gerade Minijobs werden für Frauen oft zur Falle, da nur wenige von dort den Sprung in die Vollzeitbeschäftigung schaffen.
Wir wollen Minijobs daher perspektivisch abschaffen. Außerdem ist es an der Zeit für einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn. Schließlich brauchen wir eine Arbeitszeitpolitik, die es Männern und Frauen ermöglicht, Privatleben und Beruf miteinander zu vereinbaren. Nur das kann der richtige Weg zur Geschlechtergerechtigkeit sein!“
Kategorie
Frauen | Pressemitteilung LV