Kreislaufwirtschaft: Die Rohstoffquelle vor der Haustür

„Eine Kreislaufwirtschaft, in der so viele Rohstoffe wie möglich wiedergewonnen und weiterverarbeitet werden, ist aktiver Klimaschutz“, betont Michael Kellner nach dem Besuch beim Kabelrecycler CABLO in Fehrbellin. „Müll ist im Grunde ein Designfehler, und eine Verschwendung von wichtigen Ressourcen und Rohstoffen. CABLO, ein 'hidden champion' in Brandenburg, zeigt, wie es anders geht. Eine lebendige, gedeihende Reparatur- und Recyclingindustrie bedeutet für Brandenburg ganz konkret auch: Neue Jobs vor Ort."

Michael Kellner, Bundesgeschäftsführer und Brandenburger Spitzenkandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, besuchte die CABLO GmbH in Fehrbellin. Der Kabelrecycler aus Ostprignitz-Ruppin lebt vor, wie Kreislaufwirtschaft funktionieren kann .

Nachhaltiges Wirtschaften mit Vorbildfunktion für Europa, mitten in Ostprignitz-Ruppin: Fehrbellin ist die Heimat eines „hidden champion“ – eines „versteckten Marktführers“ – im Bereich des Metallrecyclings und der Kreislaufwirtschaft. Die CABLO GmbH gehört zu den größten Kabelrecyclern Europas. Am Standort in Fehrbellin werden jährlich ca. 20.000 Tonnen Kabel zerlegt, die enthaltenen Metalle werden vom Kunststoff getrennt und gehen als hochwertige Recyclingrohstoffe wieder an die weiterverarbeitende Industrie. 

Michael Kellner, Bundesgeschäftsführer von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Spitzenkandidat der Brandenburger Bündnisgrünen für den Bundestag, machte sich am Donnerstag, 20.05.2021, vor Ort ein Bild von den Arbeit von CABLO in Fehrbellin. „Eine Kreislaufwirtschaft, in der so viele Rohstoffe wie möglich wiedergewonnen und weiterverarbeitet werden, ist aktiver Klimaschutz“, betont Kellner nach dem Rundgang durch die Produktionsanlagen mit CABLO-Geschäftsführer Ken Nagayama. „Besonders Metalle sind eigentlich unsterblich und können oft ohne Qualitätsverlust wiederverwendet werden. Mit einer gut funktionierenden Kreislaufwirtschaft holen wir uns die Rohstoffquellen vor die Haustür. Das ist wesentlich besser, als sie unter oftmals verheerenden sozialen und ökologischen Bedingungen aus der Erde zu fördern“, so der Bündnisgrüne Bundestagskandidat.

Ken Nagayama zeigte Michael Kellner das Werksgelände der CABLO GmbH, auf dem 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. Die beiden tauschten sich anschließend mit Marie-Christine von Hahn, Vice President External Affairs des Mutterkonzerns Aurubis, und Bernd Fleschenberg, dem COO der TSR Recycling GmbH, über die Zukunft der Kreislaufwirtschaft und über das Batterierecycling aus. CABLO-Geschäftsführer Nagayama ist auf Seiten des Aurubis Konzerns intensiv eingebunden, die Aktivitäten im Bereich Batterierecycling weiterzuentwickeln.

Ob Batterien, Autos, Verpackung, Laptops, oder Kabel: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen die Kreislaufwirtschaft stärken. „Müll ist im Grunde ein Designfehler, und eine Verschwendung von wichtigen Ressourcen und Rohstoffen“, sagt Michael Kellner. „Es geht auch anders. Das beweist unter anderem CABLO in Fehrbellin eindrucksvoll. Wir Bündnisgrüne wollen die gesetzlichen Grundlagen dafür schaffen, dass alle Produkte möglichst lange verwendet und recycelt werden können. Für Brandenburg bedeutet eine lebendige Kreislaufwirtschaft nicht nur, dass wir Müll überflüssig machen und unabhängiger von endlichen Ressourcen leben können. Eine gedeihende Reparatur- und Recyclingindustrie bedeutet ganz konkret auch: Neue Jobs vor Ort.“
 

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