Vattenfall und Landesregierung in der Pflicht

Angesichts der jüngsten C02-Austritte im kanadischen Saskatchewan warnt die bündnisgrüne Landesvorsitzende Annalena Baerbock eindringlich vor den Risiken der bisher noch wenig erforschten CCS-Technologie.

Angesichts der Diskussionen über ein mögliches Kohlendioxid Leck in der kanadischen Provinz Saskatchewan warnt die bündnisgrüne Landesvorsitzende Annalena Baerbock davor, die Beweispflicht und Verantwortung auf andere abzuschieben:


"Zu suggerieren, dass solange es in Kanada keine Beweise für ein Leck gebe, auch unter besiedelten Brandenburger Böden die Verpressung von abgeschiedenem Kohlendioxid (CCS) unproblematisch sei, ist absurd. Mögliche Gefahren von unterirdischer  Kohlendioxid Verpressung sind bisher bei weitem nicht umfassend genug erforscht. In der Pflicht stehen daher weiterhin Vattenfall und die rot-rote Landesregierung, die eine Verpressung in Brandenburg übers Knie brechen wollen, um Kohlendioxid aus Kohlekraftwerken entsorgen zu können. Sie - und nicht diejenigen, die der CO2 Verpressung aus Sicherheitsgründen kritisch gegenüberstehen - müssen darlegen, dass eine Gefährdung von Mensch und Umwelt ausgeschlossen ist. Dies ist angesichts fehlender Langzeitstudien jedoch nicht möglich. Die Bewohner in Beeskow und Neutrebbin stattdessen zu Versuchskaninchen zu machen ist unverantwortlich."


Baerbock weist darauf hin, dass auch von der Europäischen Union (EU) keineswegs gefordert werde, Kohlendioxid unter die Erde zu bringen: "Der Verweis auf die EU ist nichts anderes als der Versuch, Brüssel mal wieder zum Sündenbock zu machen.  Schließlicht sieht die entsprechende Richtlinie lediglich vor, dass  die Mitgliedstaaten zügig regeln, unter welchen rechtlichen Bedingungen die CCS-Technik betrieben werden darf. Ob überhaupt und wenn ja, in welcher Art, ein Land Kohlendioxid Verpressung zulässt, entscheidet jedoch letztlich jeder Mitgliedstaat selbst."

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Energie | Pressemitteilung LV

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