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16.10.18 –
Zum internationalen Tag für die Beseitigung der Armut nimmt die Brandenburger Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Petra Budke, die Kinderarmut in Brandenburg in den Fokus, wo 21 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren arm oder von Armut bedroht sind:
„Kinderarmut ist eine Schande in unserem reichen Land. Armut trifft besonders Alleinerziehende und kinderreiche Familien. Wenn Kinder und Jugendliche sich das Mittagessen in Kita oder Schule nicht leisten können, im Kino oder bei den Klassenfahrten nicht dabei sein können, dann läuft etwas gründlich schief.“
Ein unbürokratischer Zugang zu Bildungs-, Kultur- und Sportangeboten würde Kindern wirklich helfen, mit dabei und nicht ausgegrenzt zu sein. Insbesondere die Teilnahme am Mittagessen müsse unkompliziert und kostenfrei möglich sein und das Land den bisherigen Eigenanteil von einem Euro übernehmen. Man wolle Familien besser fördern und Alleinerziehende gezielt unterstützen, sagt die familienpolitische Sprecherin Petra Budke:
„Wir wollen die Beratungs- und Unterstützungsangebote, wie die „Frühen Hilfen“, Trennungs- und Erziehungsberatung, Elternkurse und Familienzentren, ausbauen. Es reicht nicht, am Runden Tisch über Kinderarmut zu diskutieren - wir müssen endlich handeln! Zum Beispiel mit dem Aufbau kommunaler Präventionsketten gegen Kinderarmut, den wir nach dem Vorbild von Nordrhein-Westfalen voranbringen wollen.
Um Kinder aus der Armut zu holen, brauchen wir endlich die bundesweite Kindergrundsicherung sowie Regelsätze, die Teilhabe wirklich ermöglichen. Das Bildungs- und Teilhabepaket ist ein Bürokratiemonster und kommt bei vielen Anspruchsberechtigten gar nicht an.“
Kategorie
Frauen | Pressemitteilung LV | Soziales und Gesundheit