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Die Ablehnung der vom Bundesrat vorgeschlagenen Frauenquote von CDU und FDP in der heutigen Abstimmung im Bundestag kritisiert die Landesvorsitzende der Brandenburger Bündnisgrünen Annalena Baerbock scharf:
„Heute hat die Bundesregierung dafür gesorgt, dass Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen weiterhin reine Männerrunden bleiben können. Die Merkel-CDU zementiert damit ihr Bild als Partei des vorherigen Jahrhunderts. Ein schwarzer Tag nicht nur für alle Frauen, sondern auch für eine moderne Gesellschaft.
Wie schon in der Debatte um den Mindestlohn stellt Schwarz-Gelb mithilfe fauler Kompromisse zentrale gesellschaftliche Themen kalt. Dass das Verschieben der Quote auf den Sankt-Nimmerleins-Tag inhaltlich nicht ernst gemeint, sondern nur Placebo für die progressiveren Frauen in den eigenen Reihen war, macht das Abstimmungsverhalten der CDU mehr als deutlich.
So stimmte die CDU-Fraktion auch gegen den von den Grünen in letzter Minute vorgelegten deutlich abgeschwächten Quotenvorschlag, der eins zu eins die von Merkel ausgegebene Linie wiedergibt. Darin heißt es: "Entsprechend dem Konsens der Union wird für das Jahr 2020 eine Quote von 30 Prozent Frauenanteil vorgesehen."
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