Am Dienstag, 15. Februar, wollen Rechtsextreme anlässlich des 66. Jahrestags des Bombenabwurfs über Cottbus in der Innenstadt aufmarschieren. Mit einem breiten zivilgesellschaftlichem Bündnis stellen wir uns ihnen in den Weg.

Bündnis 90/Die Grünen rufen alle Brandenburgerinnen und Brandenburger auf, sich am Dienstag, 15. Februar, an der Gedenkveranstaltung an den 66. Jahrestag des Bombenabwurfes auf die Stadt Cottbus und den friedlichen Protestaktionen gegen den geplanten Aufmarsch von Rechtsextremen zu beteiligen. Dazu sagt die brandenburgische Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Annalena Baerbock:

„Seit Jahren missbrauchen Rechtsextreme die Jahrestage der Bombenabwürfe über deutsche Städte im zweiten Weltkrieg für die Verbreitung ihres menschenfeindlichen und revisionistischen Weltbildes. Am morgigen Dienstag, dem 66. Jahrestag des Bombenabwurfs über Cottbus, wollen Rechtsextreme in der Cottbuser Innenstadt aufmarschieren. So wie es uns Brandenburgerinnen und Brandenburgern im Frühjahr 2010 durch einen breiten demokratischen Schulterschluss gelungen ist, die rechtsextremistische Kameradschaft Märkisch Oder Barnim an ihren Aufmärschen zu hindern, wollen wir auch in Cottbus ein deutliches Zeichen für Demokratie und Menschenrechte setzen. Wir werden nicht akzeptieren, dass Rechtsextreme die Geschichte verdrehen und die eigentlichen Opfer des Nationalsozialismus verhöhnen.

Dazu braucht es Demokratinnen und Demokraten, die nicht wegsehen, sondern aufstehen und Gesicht zeigen gegen braunes Gedankengut. Bündnis 90/Die Grünen unterstützen daher die Aufrufe der Bündnisse ‚Cottbuser Aufbruch‘ und ‚Cottbus Nazifrei‘ und rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, in Gedenken an die Opfer des zweiten Weltkriegs ein Zeichen für ein buntes und tolerantes Brandenburg zu setzen.