Preis Grüne Gründerin geht an „Die Eisfrau“ nach Babelsberg

Die Brandenburger Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, PETRA BUDKE, hat heute die Babelsberger Unternehmerin Andrea Majunke Lisboa, auch bekannt als „Die Eisfrau“, mit dem Preis Grüne Gründerin ausgezeichnet. Die 47jährige gebürtige Rheinländerin war viele Jahre lang im Internationalen Geschäftsbereich eines renommierten Kölner Verlags tätig, bevor sie sich im Juli 2015 in Potsdam mit „Die Eisfrau GmbH“ selbständig machte. Über die Auszeichnung als Grüne Gründerin freute sie sich. „In der Branche hört man immer wieder „Eine Frau, dazu keine Italienerin, die kann doch kein Eis machen“, solche chauvinistische Einstellung schlägt einem in den handwerklichen Berufen immer noch entgegen. Aber wir Frauen holen im Eismachen gerade auf.“

Die Brandenburger Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, PETRA BUDKE, hat heute die Babelsberger Unternehmerin Andrea Majunke Lisboa, auch bekannt als „Die Eisfrau“, mit dem Preis Grüne Gründerin ausgezeichnet. Die 47jährige gebürtige Rheinländerin war viele Jahre lang im Internationalen Geschäftsbereich eines renommierten Kölner Verlags tätig, bevor sie sich im Juli 2015 in Potsdam mit „Die Eisfrau GmbH“ selbständig machte. Über die Auszeichnung als Grüne Gründerin freute sie sich. „In der Branche hört man immer wieder „Eine Frau, dazu keine Italienerin, die kann doch kein Eis machen“, solche chauvinistische Einstellung schlägt einem in den handwerklichen Berufen immer noch entgegen. Aber wir Frauen holen im Eismachen gerade auf.“

Andrea Lisboa stellt ihr Eis in der gläsernen Eisküche neben dem Geschäft selbst her, ihre Philosophie dabei ist: je einfacher, desto besser. „Nicht was ich in mein Eis hineintue, ist das Geheimnis, sondern eher, was ich rauslasse“, erklärte Andrea Lisboa. So verzichtet sie auf Aromen, Stabilisatoren und jegliche Zusatzstoffe. Das ist den Brandenburger Grünen die Auszeichnung wert ist, sagte PETRA BUDKE: „Frau Lisboa weiß genau, woher ihre Zutaten stammen und vermeidet unnötig lange Wege. Milch, Sahne und Yoghurt kommen aus der Uckermark, die Himbeeren aus Polen, die Nüsse und Zitrusfrüchte aus Sizilien von bäuerlichen Betrieben. Nur die Mango, die gibt es eben nicht aus Werder.“ BUDKE hob hervor, dass die Unternehmerin sogar ihr eigenes Krokant herstelle und etwa für die Sorten Milchreis und Butterkaramell zuerst koche und dann die Eismaschine anwerfe. „Dabei denkt sie auch an die Menschen mit Nahrungsunverträglichkeiten und bietet vielfältige vegane Eissorten an. Dass sie in Zukunft keine Plastiklöffel mehr verteilen möchte, sondern nur Holzspatel, finden wir Grünen ebenfalls gut.“

Der Brandenburger Landesverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vergibt den Preis bereits zum neunten Mal, um die Frauen zu würdigen, die sich mit originellen, nachhaltigen Ideen selbständig machen und die Wirtschaft Brandenburgs fördern.

Andrea Lisboa und ihr Mann arbeiten von März bis November durch, sieben Tage die Woche, im Sommer beschäftigen sie zwölf Aushilfskräfte. Inzwischen läuft es so gut, dass sie ein weiteres Geschäft eröffnen möchte, am liebsten in Potsdam-West oder in Potsdam-Bornstedt. Nur die Mietpreise für Gewerbe ab 40 Euro pro Quadratmeter würden sie an diesem Schritt hindern. Hier pflichtete ihnen die Potsdamer Kreisvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, FRAUKE HAVEKOST, bei: „Potsdam zeichnet sich durch seine vielfältigen, individuellen Geschäfte aus, die das Wohnen in einem Viertel bereichern. Hier appelliere ich an die Vermieter, nicht nur an Profit zu denken, sondern die Mieten bezahlbar zu gestalten, damit Potsdam mit einem guten Mix aus Wohnen und Gewerbe so attraktiv bleibt.“

Für „Die Eisfrau“ ist ihr Beruf immer noch erfüllend. „Ich habe selber Spaß an meinem Eis, und die Freude, die ich von den Kunden zurückbekomme, ist so ehrlich. Die älteren Kunden sagen „es schmeckt wie das Schokoladeneis meiner Kindheit“, und die Kleinen bestehen auf „Eisfrau“, wenn ihre Eltern sie wegziehen und auf die Vorräte in der Tiefkühltruhe zu Hause vertrösten wollen.“

Deshalb wolle sie ihr selbst kreiertes Eis auch nicht an touristisch reizvollen Plätzen anbieten, sondern da, wo viele Familien zu Hause sind. „Eine Frau mit Kinderwagen, ein kleines Kind an der Hand und schwanger – das ist unsere Kundschaft“, sagte sie lachend.

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