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07.10.13 –
Zum Welttierschutztag erklärt Benjamin Raschke, Landesvorsitzender der Brandenburger Bündnisgrünen:
"Was in unseren Ställen stattfindet, ist nicht mehr hinnehmbar. Die Massentierhaltung hat zu Zuständen geführt, die enormes Tierleid verursacht. Wir fordern ein Ende des bisherigen Systems der Fleischproduktion."
Gerade in Brandenburg schreitet der überdimensionierte Ausbau der Schweinezucht und Hähnchenmast in industriellem Maßstab voran. Dagegen regt sich in der Bevölkerung heftiger Widerstand. Raschke: "Immer weniger Menschen sind bereit, eine Qualzucht zu unterstützen, die Tiere krank mach und auch den Menschen beispielsweise durch den Einsatz von Antibiotika gefährdet. Wir wollen endlich ein Tierschutzgesetz, das für tiergerechte Haltungsbedingungen sorgt, die Tierarzneimittelströme offenlegt und den Antibiotikamissbrauch durch strengere Haltungs- und Behandlungsvorschriften verhindert."
Die Bündnisgrünen fordern außerdem eine Reform der Agrarförderung hin zu einer naturverträglichen bäuerlichen Landwirtschaft. Subventionierung für die Massentierhaltung sollen danach beendet werden, ihre Privilegierung im Baurecht gestrichen und der Immissionsschutz verbessert werden. Auch soll es zukünftig ein Label für Tierschutz sowie vegane und vegetarische Produkte geben.
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